DFB-Leistungszentrum: Frankfurt wirbt als Standort

Frankfurt/Main (dpa) - Frankfurt kämpft um das noch nicht beschlossene, aber seit langem angedachte zentrale Leistungszentrum des Deutschen Fußball-Bundes.

„Auf dem Gelände der Commerzbank Arena und der benachbarten Sporteinrichtungen ist genug Platz sowohl für das vieldiskutierte DFB-Leistungszentrum als auch für den Trainingsbetrieb der Eintracht und ein neues Geschäftsstellengebäude“, sagte Eugen Emmerling, der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion in der Mainmetropole, am Donnerstag.

Zuvor hatte bereits der für den Sport zuständige Stadtrat Markus Frank (CDU) in der „Bild“-Zeitung die verstärkten Bemühungen Frankfurts erklärt: „Wir beteiligen uns am Rennen um den Standort für das Leistungszentrum. Unsere Überlegung ist, dass es so nahe wie möglich am DFB liegen sollte, damit der Präsident nur aus dem Fenster schauen muss oder in der Mittagspause mal vorbeigehen kann.“

Beim DFB liegt ein Konzept von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff vor, der ebenso wie Bundestrainer Joachim Löw als großer Befürworter eines solchen Trainings- und Ausbildungscamps gilt. Die Kosten dürften bei etwa 40 Millionen Euro liegen, noch hat sich der DFB allerdings zu keinem Beschluss durchringen können.

Als mögliche Standorte sind auch Duisburg und Köln im Gespräch, Frankfurt kann mit der Nähe zu einem großen internationalen Flughafen und zur DFB-Zentrale werben. Vorbilder eines solchen Leistungszentrums sind die Anlage des französischen Verbandes in Clairefontaine bei Paris und der erst im September eröffnete 130 Millionen Euro teure St. George's Park des englischen Verbandes FA bei Birmingham.

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