KSC wünscht sich Schalke, Stuttgart oder Freiburg

Karlsruhe (dpa) - Kurz nach dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals kreisten die Gedanken beim Karlsruher SC schon um den kommenden Gegner.

„Schalke, alte Heimat, wäre jetzt nicht schlecht. Stuttgart, fände ich auch ganz interessant. Oder Freiburg, schönes Derby“, nannte KSC-Coach Markus Kauczinski seine Lieblingsgegner für die Auslosung.

Zuvor hatte der Drittligist vor 14 921 Zuschauern den MSV Duisburg durch einen Treffer von Dennis Kempe (88.) mit 1:0 aus dem Wettbewerb geworfen. Neben guter Laune brachte der Erfolg gegen das Zweitliga-Schlusslicht auch rund 600 000 Euro Pokaleinnahmen. „Die Finanzlage ist ja bekannt. Der Verein kann es gebrauchen“, sagte der gebürtige Gelsenkirchener Kauczinski.

Auch Torschütze Dennis Kempe strahlte im Kabinengang. „Es ist ein sehr schönes Gefühl, so ein wichtiges Tor zu machen. Und gerade gegen den MSV Duisburg, weil ich aus der Ecke komme“, sagte er. Ein bisschen Mitgefühl hatte der Außenverteidiger, dessen Vater Thomas von 1979 bis 1982 für die Meidericher 13 Bundesliga-Treffer erzielte, dann doch: „Wir haben in der vergangenen Saison auch genug solcher Dinger in der letzten Minute bekommen. Da weiß man, wie sich die gegnerische Mannschaft jetzt fühlt.“

Aufreger des Abends aus Sicht des MSV waren die von Schiedsrichter Tobias Stieler verhängten Platzverweise. Der Referee hatte zunächst Mittelfeldspieler Goran Sukalo (80.) nicht unumstritten mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Direkt nach dem KSC-Siegtor schickte er auch MSV-Torhüter Felix Wiedwald (89.) mit Rot in die Kabine, weil dieser den Ball in Richtung des Referees geworfen hatte.

Duisburgs Coach Kosta Runjaic monierte später, Stieler habe ihm nach dem Schlusspfiff sogar den Handschlag verweigert. „Allein diese Situation zeigt, dass der Schiedsrichter generell heute wenig Feingefühl hatte“, sagte Runjaic. Seine Mannschaft habe vielleicht nicht den besten Tag erwischt. „Aber es gab Leute auf dem Platz, die einen sehr, sehr schlechten Tag erwischt hatten“, meinte er. Torschütze Kempe sah es differenzierter: „Der Schiri hat mit Gelben Karten um sich geworfen, da muss man dann auch als Spieler ein bisschen Fingerspitzengefühl entwickeln.“

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