Pokalfesttage in Hamburg: FCB und BVB reisen an

Leipzig (dpa) - Fußball-Oktoberfest an der Elbe: Titelverteidiger FC Bayern München und Finalist Borussia Dortmund sorgen am 28. und 29. Oktober in Hamburg in der 2. Runde des DFB-Pokals für Feiertage.

Pokalfesttage in Hamburg: FCB und BVB reisen an
Foto: dpa

Der FC Bayern muss zum Nord-Süd-Gipfel beim Hamburger SV antreten, der BVB bekommt es mit dem ambitionierten Zweitligisten FC St. Pauli zu tun. Die mexikanische TV-Moderatorin Vanessa Huppenkothen und DFB-U19-Trainer Marcus Sorg zogen mit der Partie Eintracht Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach zudem ein weiteres direktes Bundesliga-Duell.

„Sicher der schwerste Gegner, aber auch eine große Herausforderung. Bis dahin werden wir hoffentlich schon einen Schritt weiter sein, um den Bayern Paroli bieten zu können“, kommentierte HSV-Trainer Mirko Slomka die Auslosung. Zehnmal trafen beide Teams bislang im DFB-Pokal aufeinander - inklusive eines Wiederholungsspiels in der Saison 1975/76 - sechsmal kamen die Münchner in die nächste Runde. In der vergangenen Saison deklassierten die Bayern auf dem Weg zum Pokalsieg die Hanseaten im Viertelfinale mit 5:0.

Beim BVB wollte man sich nach der 0:2-Heimpleite zum Ligastart gegen Leverkusen mit der Pokalaufgabe in zwei Monaten nicht beschäftigen. Nur Neuzugang Ciro Immobile meldete sich auf der BVB-Homepage zu Wort. „St. Pauli kenne ich, und auswärts ist immer eine schwere Aufgabe“, sagte der italienische Stürmer. Auf St. Pauli können die Verantwortlichen das Spiel dagegen kaum erwarten. Sportdirektor Rachid Azzouzi erklärte begeistert: „Das ist ein super Los für unsere Fans. Der BVB ist natürlich absoluter Favorit, aber gerade im Pokal hat man schon häufiger gesehen, dass alles möglich ist.“ Der Ex-Dortmunder Florian Kringe meinte: „Es hätte sicherlich deutlich einfachere Lose gegeben. Es ist natürlich für die Mannschaft, und speziell auch für mich, eine ganz tolle Sache, gegen Borussia zu spielen.

Auch bei Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach hält sich die Vorfreude in Grenzen. „Ich freue mich natürlich, dass wir ein Heimspiel gezogen haben. Gladbach ist sicherlich alles andere als ein einfacher Gegner“, sagte Eintracht-Coach Thomas Schaaf. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl kommentierte: „In der zweiten Runde direkt auswärts bei einem Bundesligisten anzutreten, ist natürlich undankbar. Als noch zwei Kugeln im Topf waren, habe ich auf das Heimspiel gehofft.“

Lukrative Zahltage gibt es in der 2. Runde wieder für einige „Kleine“. Regionalligist 1. FC Magdeburg, Überraschungssieger in der ersten Runde gegen den FC Augsburg, fordert Bayer Leverkusen heraus, Drittligist Chemnitzer FC empfängt nach dem Sieg gegen den FSV Mainz 05 nun Werder Bremen. Für die Sachsen möglicherweise ein gutes Omen - beim Einzug ins Pokal-Halbfinale 1993 waren die Bremer in Chemnitz gestrauchelt. Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln muss beim Drittligisten MSV Duisburg ran, Hertha BSC zu Arminia Bielefeld reisen.

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