Wolfsburg unter Köstner weiter erfolgreich

Wolfsburg (dpa) - Der VfL Wolfsburg ist unter Lorenz-Günther Köstner weiter im Aufwind und steht zum neunten Mal im Achtelfinale des DFB-Pokals. Der Fußball-Bundesligist gewann eine völlig überlegen geführte Partie gegen den harmlosen Zweitligisten FSV Frankfurt mit 2:0 (0:0).

Die Hessen schieden zum dritten Mal in Serie in der zweiten Pokalrunde aus. Vor gerade einmal 7538 Zuschauern erzielten Diego (51. Minute) und Bas Dost (61.) die Tore. „Das ganze Team hat wieder sehr gut gespielt“, meinte Spielmacher Diego und ergänzte: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Die wenigen Zuschauer gaben fast das gesamte Spiel über mit „Lorenz-Günther-Köstner“-Sprechchören ihr Statement zugunsten des Interimstrainers ab. Köstner, der sich seit seiner Berufung zum Nachfolger von Felix Magath vor knapp einer Woche als Gegenmodell des gestrengen Ex-Coach präsentiert, schickte zum ersten Mal in der Saison beim VfL eine unveränderte Mannschaft aufs Feld. Die selbe Elf, der in der Liga zuletzt der 4:1-Befreiungsschlag in Düsseldorf gelang, übernahm von Beginn an entschlossen die Initiative.

Von der Verunsicherung wie unter Magath war gegen den Zweitligasechsten nicht viel zu spüren. Die Niedersachsen, die von Köstner auch wieder offiziell die Erlaubnis bekamen, vor einem Spiel das Kino besuchen zu dürfen, waren gegen den extrem defensiv agierenden FSV klar spielbestimmend. Mittelfeldstar Diego eröffnete in der 20. Minute den Reigen der Wolfsburger Großchancen, als er stark bedrängt aus kürzester Distanz nicht richtig zum Abschluss kam.

Nach einem Naldo-Freistoß (30.) ging es wenig später im Zwei-Minuten-Takt weiter. Zweimal Dost (36./38.) und Jan Polak (40.) brachten Köstner an der Seitenlinie fast zur Verzweiflung. Frankfurts Coach Benno Möhlmann schwante angesichts der vielen Möglichkeiten des VfL Böses. Immer wieder lief der Ex-Profi kopfschüttelnd auf und ab, kam aber unbeschadet in die Pause.

Auch danach zogen sich die Hessen weit zurück und lauerten nur auf Konter. Ein genialer Pass des erst unter Köstner wieder berücksichtigten Makoto Hasebe auf Ivica Olic brach dann den Bann. Die Hereingabe des Kroaten stocherte Diego zur verdienten Führung für den VfL über die Linie. Wenig später hatte der niederländische Stürmer Dost viel zu viel Platz zum erfolgreichen Torabschluss. Auch danach blieben die Gäste ungefährlich und fügten sich dem Aus.

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