Bendtner wie ein Fremdkörper im VfL-Sturm

Wolfsburg (dpa) - Immer wieder flogen die Flanken scharf geschossen durch den Strafraum des FC Everton, ein Abnehmer im Sturm des VfL Wolfsburg fand sich aber nicht.

Bendtner wie ein Fremdkörper im VfL-Sturm
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„In der ersten Halbzeit sind sieben, acht super Bälle reingekommen, die aber verpuffen. Entweder gehen sie direkt durch den Sechzehner durch, wir sind am zweiten Pfosten nicht da, wir sind im Sturmzentrum nicht da, wo wir Torgefährlichkeit haben müssen. Das haben wir nicht so gut gemacht“, kritisierte Trainer Dieter Hecking nach dem 0:2, mit dem Wolfsburg das vorzeitige Weiterkommen in der Europa League leichtfertig verspielte.

Im Sturmzentrum stand Nicklas Bendtner, der gegen Krasnodar zweimal und auch beim 2:3 zuletzt auf Schalke erfolgreich war. Gegen Everton wirkte er wie ein Fremdkörper im VfL-Sturm. Linksverteidiger Marcel Schäfer wurde irgendwann unwirsch, nachdem Bendtner wieder einmal zu spät gekommen war. Später nahm er den Dänen in Schutz: „Es lag nicht nur an Nicklas. Wir hatten einfach nicht genug Spieler im Strafraum“.

In der ansonsten hochklassig besetzten VfL-Offensive fehlt dennoch ein Stürmer, der höchsten Ansprüchen genügt. Deshalb sollte vor der Saison Romelu Lukaku vom FC Chelsea kommen. Der ging für viel Geld aber zu Everton und besiegte den VfL mit einem Tor und einer Vorarbeit quasi im Alleingang. Effizienz, die dem Wolfsburg fehlt.

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