FIFA-Wahl: Südamerikaner wollen Infantino

Berlin (dpa) - Im Rennen um die FIFA-Präsidentschaft formieren sich die Lager. Der südamerikanische Fußball-Verband CONMEBOL wird bei den Wahlen am 26. Februar geschlossen für UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino stimmen.

FIFA-Wahl: Südamerikaner wollen Infantino
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Die Asiatische Fußball-Konföderation AFC hat derweil ihrem Präsidenten Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa die Unterstützung zugesagt. Beide gelten ohnehin zu den aussichtsreichsten Anwärtern auf die Nachfolge von Joseph Blatter.

Beim CONMEBOL hat offenbar ein Umdenken stattgefunden. Ursprünglich wollten die Südamerikaner für Michel Platini stimmen. Nach dessen Suspendierung durch die FIFA-Ethikkommission erscheint eine Kandidatur des Franzosen als aussichtslos. CONMEBOL-Chef Juan Angel Napout sicherte Infantino bei einem Treffen in Asuncion die zehn Stimmen seiner Konföderation zu. Im Gegenzug garantierte der 45 Jahre alte UEFA-Mann, dass Südamerika weiterhin vier fixe Teilnehmer bei WM-Endrunden stellen werde.

In Neu-Delhi sprach sich das AFC-Exekutivkomitee einstimmig für Al Chalifa aus. Dies dürfte ein schwerer Rückschlag für den jordanischen Prinzen Ali bin al-Hussein sein, der auf Stimmen seiner Heimatregion hofft und am 29. Mai dieses Jahres noch als Herausforderer von Blatter Punkte sammelte. Neben dem Trio stehen auf dem außerordentlichen Kongress in Zürich noch der Franzose Jérôme Champagne und der Südafrikaner Tokyo Sexwale zur Wahl. Platini hofft noch auf einen Freispruch durch die Ethikkommission, womit er zu den Kandidaten stoßen könnte.

Auf dem Kongress haben alle 209 Mitgliedsverbände je eine Stimme. Die Verbände verteilen sich derzeit auf die sechs Konföderationen wie folgt: Afrika 54, Asien 46, Europa 53, Nord- und Mittelamerika 35, Ozeanien 11, Südamerika 10.

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