Fitschen warnt vor Schweiz - Simic schwer verletzt

Augsburg (dpa) - Zwei Monate nach ihrem frühen Aus im WM-Viertelfinale wollen die deutschen Fußball-Frauen mit einem Sieg gegen die Schweiz einen gelungenen Start in die EM-Qualifikation feiern.

„Die Schweiz ist der schwerste Gegner in der Gruppe, deshalb ist das Spiel besonders wichtig für uns“, sagte Nationalmannschafts-Managerin Doris Fitschen mit Blick auf die Partie in Augsburg. Gleich nach der ersten Trainingseinheit musste das DFB-Team aber einen personellen Rückschlag verkraften. Die erstmals nominierte Julia Simic vom FC Bayern München zog sich einen Kreuzbandriss zu.

„Der Befund ist eindeutig. Sie muss davon ausgehen, dass sie mindestens sechs Monate ausfällt“, sagte Mannschaftsarzt Bernd Lasarzewski laut Pressemitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die 22-Jährige war erst vor einer Woche von Bundestrainerin Silvia Neid für die verletzte Dzsenifer Marozsan nachnominiert worden.

„Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht“, hatte Simic noch vor ihrer ersten Trainingseinheit in Augsburg gesagt. „Ich habe mich riesig gefreut, dabei sein zu dürfen, schließlich habe ich lange darauf hingearbeitet.“ Nun muss an diesem Mittwoch eine weitere Untersuchung Aufschluss darüber geben, ob sich die Offensivspielerin weitere Verletzungen im linken Knie zugezogen hat.

Weitere Gegner in der Qualifikation für die EM 2013 in Schweden für das neu formierte Team von Bundestrainerin Silvia Neid sind Rumänien, Kasachstan, Spanien und die Türkei.

„Die EM-Qualifikation ist die erste große Herausforderung für die Mannschaft nach der WM“, betonte Fitschen. „Unsere Mannschaft hat ein neues Gesicht bekommen“, sagte sie zu den Rücktritten der Routiniers Birgit Prinz, Ariane Hingst und Kerstin Garefrekes.

Ungeklärt ist noch, wer Neids neue Spielführerin wird. „Wenn ich von der Bundestrainerin gefragt werde, würde ich nicht Nein sagen“, sagte Nationalspielerin Linda Bresonik. „Aber es gibt einige andere, noch erfahrenere Spielerinnen als mich, die dafür in Frage kommen.“

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