Ermittlungen: Russland sieht sich nicht belastet

Moskau (dpa) - Russland sieht sich als Gastgeber der Fußball-WM 2018 durch die Festnahmen und Ermittlungen beim Weltverband FIFA nicht belastet.

Ermittlungen: Russland sieht sich nicht belastet
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Die betroffenen Funktionäre hätten „keine Beziehung“ zu dem Turnier in drei Jahren, sagte Sportminister Witali Mutko der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Russland sei zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit. „Wir haben nichts zu verbergen.“

Vizeparlamentschef Igor Lebedew begrüßte die Ermittlungen. „Diebstahl und Korruption müssen bekämpft werden, ob bei internationalen Organisationen oder etwa beim russischen Fußballverband“, meinte er. Russlands Gastgeberrolle sei nicht gefährdet. „Ich sehe da keinen Zusammenhang. Die Vorbereitungen bei uns laufen“, sagte Lebedew.

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Sportausschusses der Staatsduma, Igor Ananski. „Alle Kommentare, wonach Russland die WM abgeben müsste, sind grundlos“, betonte der Abgeordnete.

Sein Parlamentskollege Nikolai Lewitschew forderte eine objektive Untersuchung der Vorwürfe. Besonders die Rolle der US-Justiz, deren Ermittlungen hinter den Verdächtigungen stecken, müsse geklärt werden. Es bestehe die Gefahr, dass Russland verleumdet werde und am Ende die Weltmeisterschaft verliere, meinte Lewitschew. Sein Kollege Wassili Schestakow warnte vor einer Politisierung des Skandals.

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