FA spricht Referee vom Rassismus-Vorwurf frei

London (dpa) - Der englische Fußball-Verband FA hat den FIFA-Schiedsrichter Mark Clattenburg vom Verdacht der rassistischen Beleidigung des Chelsea-Profis John Obi Mikel freigesprochen.

Der Londoner Premier-League-Club hatte nach der Partie gegen Manchester United Ende Oktober offiziell Beschwerde gegen den Referee eingelegt und ihm eine „unangemessene Wortwahl“ in Richtung zweier Profis vorgeworfen. Chelseas Mittelfeldspieler Ramires hatte die Beschuldigung Clattenburgs unterstützt.

Nach einem Studium der Videobilder und Zeugenbefragungen von unter anderen Mikel und Ramires teilte die FA mit, dass das Verfahren eingestellt worden sei. Ramires wurde dennoch nicht der Falschaussage bezichtigt. „Es ist möglich, dass sich ein Zeuge irrt und an seiner Meinung festhält“, hieß es vom Verband. Clattenburg hatte seit dem Vorfall kein Spiel mehr geleitet.

Die FA leitete hingegen ein Verfahren gegen Mikel ein. Der Nigerianer soll nach dem Spiel in der Nähe der Schiedsrichter-Umkleide mit bedrohenden oder beleidigenden Worten oder Verhalten auffällig geworden sein. Chelsea akzeptierte die Entscheidung des Verbands und teilte mit, dass Mikel die Vorwürfe nicht leugne, aber eine persönliche Anhörung fordere, um die Umstände zu erläutern.

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