Fotos Fußball in Europa: Die ersten Meister stehen fest
Die Profi-Ligen Europas sind auf der Zielgeraden. Während in einigen Ländern bajuwarische Verhältnisse herrschen und der Meister längst feststeht, wird andernorts noch erbittert um den Titel gekämpft. In Italien sind die Würfel gefallen. Rekordmeister Juventus Turin hat wieder das Rennen gemacht. Die Alte Dame mit Superstar Andrea Pirlo und dem Ex-Leverkusener Arturo Vidal hat zwei Spieltage vor Saisonende neun Punkte Vorsprung auf Verfolger AS Rom.
In Spanien ist noch alles offen. Atletico Madrid hat als Tabellenführer die besten Karten auf den Gewinn der Liga. Der große Stadtrivale Real liegt fünf Punkte zurück, hat aber noch ein Spiel mehr auszutragen. Sollten die Teams aus der Hauptstadt am Ende punktgleich sein, hätten die Rot-Weißen gute Karten. Denn in diesem Fall würde in Spanien nicht die Tordifferenz, sondern der direkte Vergleich zählen. Den hat Atletico gegen Real in den beiden Saisonspielen gewonnen.
Sollten die Superstars Gareth Bale und Cristiano Ronaldo dem ungeliebten Kontrahenten den Vortritt lassen müssen, könnten sich die Königlichen allerdings noch revanchieren und Atletico den Champions League-Titel wegschnappen.
Der erfolgsverwöhnte FC Barcelona hat theoretisch auch noch Chancen, den Titel zu verteidigen. Auf Atletico hat Barca drei Punkte Rückstand. Die zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Real sind trügerisch, denn die Madrilenen spielen noch einmal mehr. Neymar, Messi und Co sind auf einen Ausrustscher Reals angewiesen. Da Barca am letzten Spieltag Atletico empfängt, könnte man die Rojiblancos noch aus eigener Kraft überholen.
Manchester City ist unverhofft wieder in der Pole Postion um die englische Meisterschaft. Durch die Niederlage Liverpools gegen Chelsea haben die Citizens um David Silva und den Ex-Wolfsburger Edin Dzeko beste Karten auf den Titel.
Die Reds haben sich zuletzt eine Heimniederlage gegen Chelsea geleistet und sind jetzt wieder hinten dran. Allerdings ist das Teams um Luis Suarez von der Tabellenspitze nur durch die schlechtere Tordifferenz getrennt.
Durch den Sieg in Liverpool ist auch André Schürrles Chelsea wieder im Rennen. Die Londoner haben nur einen Punkt weniger als die Konkurrenten auf ihrem Konto, aber schon ein Spiel mehr absolviert.
Paris Saint-Germain ist der Titel in Frankreich nur noch theoretisch zu nehmen. Das Team um Torjäger Zlatan Ibrahimovic hat drei Spieltage vor Saisonende acht Punkte Vorsprung vor dem AS Monaco. Die Pariser müssten alle Spiele verlieren, die Monegassen alle gewinnen, um die Meisterschaft noch zu verspielen.
In Portugal hat es Benfica Lissabon geschafft, die Dominanz des sonst übermächtigen FC Porto zu brechen. Einen Spieltag vor Saisonschluss liegt Benfica uneinholbar sieben Punkte vor dem Stadtrivalen Sporting.
Red Bull Salzburg scheint sich die Bayern zum Vorbild zu nehmen. 21 Punkte liegen die Mozartstädter derzeit vor Rekordmeister Rapid Wien. Meistermacher Roger Schmidt wird den Meister aber verlassen und zur neuen Saison in Leverkusen anheuern.
Am Bosporus herrschen klare Verhältnisse. Der Titel geht diesmal in den asiatischen Teil Istanbuls, zu Fenerbahce und Torjäger Dirk Kuijt. Bei zwölf Punkten Rückstand hat Galatasaray drei Spieltage vor dem Ende keine Chance mehr.