Glücklicher Suárez: Erstes Training beim FC Barcelona

Barcelona (dpa) - Nach dem ersten Training mit seinen neuen Teamkollegen vom FC Barcelona war die Fußball-Welt für Luis Suárez wieder in Ordnung.

Glücklicher Suárez: Erstes Training beim FC Barcelona
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Einen Tag nachdem der Internationale Sportgerichtshof CAS den Vier-Monate-Bann für offizielle Spiele gegen den Uruguayer wegen dessen Beiß-Attacke bei der Fußball-WM in Brasilien bestätigt hatte, stand der Stürmerstar immerhin im leuchtend magentafarbenen Trainingsdress auf dem Platz der Ciudad Deportiva Joan Gamper in Barcelona. „Ich bin wirklich glücklich, mich wieder wie ein Fußballer zu fühlen und bei meinen Teamkollegen zu sein“, sagte der 27-Jährige.

Für das Interview mit dem hauseigenen Sender BarçaTV zog sich Suárez das gestreifte Trikot in den Traditionsfarben blau und rot über. „Ich konnte es nicht erwarten“, sagte er und wippte dabei immer wieder von einem aufs andere Bein. „Jetzt muss ich nur noch warten, bis ich wieder spielen kann, Kontakt zu den Fans habe und das Gefühl spüre, wie es ist, in einem Stadion wie dem Camp Nou zu spielen“, sagte Suárez. Er war für 81 Millionen Euro vom FC Liverpool zum FC Barcelona gewechselt.

Auf den Empfang durch die Fans und womöglich auch schon das Camp-Nou-Feeling muss er gar nicht mehr lange warten. Schon an diesem Montag wird Suárez den Anhängern präsentiert. Und bei dem anschließenden Spiel um die Joan Gamper Trophy gegen den mexikanischen Club FC León könnte der zu den besten Angreifern der Welt gehörende Südamerikaner sein Debüt geben. Erlaubt wäre es, nachdem der CAS die Sperre zwar bestätigt, aber nur noch auf Pflichtpartien beschränkt hatte: Freundschaftsspiele darf Suárez sowohl für die Nationalmannschaft als auch für seinen neuen Verein bestreiten.

Brav bedankte sich der Angreifer auch für die Unterstützung durch den FC Barcelona in den vergangenen Tagen und Wochen. „Sie waren großartig zu mir, und ich weiß das zu schätzen, denn mein Traum wird wahr, für Barça zu spielen“, sagte Suárez.

In Barcelona wird Suárez zusammen mit Argentiniens Lionel Messi und Brasiliens Neymar nach seiner Sperre ein südamerikanisches Dreieck der Extraklasse bilden. Bis er in Pflichtspielen auflaufen kann, muss er sich aber noch bis zum 26. Oktober gedulden. Er war dazu verurteilt worden, nachdem er im WM-Gruppenspiel in Brasilien gegen Italien Gegenspieler Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen hatte. Suárez war bereits zweimal zuvor durch derartige Attacken in seiner Karriere negativ aufgefallen.

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