Manipulation: Zwei Dutzend Bari-Spieler verhört

Rom (dpa) - Im Zuge der Manipulationsaffäre im italienischen Fußball sind rund zwei Dutzend aktuelle und ehemalige Profis des AS Bari verhört worden - darunter auch Nationalspieler Andrea Ranocchia.

Wie italienische Medien berichteten, lud die Staatsanwaltschaft Bari alle Spieler vor, die 2008 und 2009 in der Hafenstadt unter Vertrag standen. Im Fokus der Ermittlungen stehen die Partien gegen Treviso im Mai 2008 und bei Salernitana ein Jahr später. Beide Matches sollen die Bari-Spieler absichtlich verloren haben. Nur der danach zu Inter Mailand gewechselte Ranocchia habe ein Bestechungsgeld abgelehnt, berichtete die „Gazzetta dello Sport“.

Erst am Dienstag hatte Italiens Polizeichef Antonio Manganelli weitere spektakuläre Enthüllungen angekündigt, die noch bevorstünden. In die Causa ist auch der Trainer von Juventus Turin, Antonio Conte, involviert, der wegen einer nicht angezeigten Ergebnisabsprache in der Saison 2010/2011 bei seinem Ex-Club AC Siena verurteilt wurde. Nach einer Berufungsverhandlung wurde er vier Monate gesperrt. Conte bestreitet die Vorwürfe.

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