Paolo Bergamo will italienischem Verband nichts zahlen

Rom (dpa) - Der frühere italienische Schiedsrichter-Koordinator Paolo Bergamo legt Einspruch gegen das Schadenersatzurteil des italienischen Rechnungshofs ein.

Das Gericht hatte Bergamo wegen seiner Verwicklung in den Wett- und Manipulationsskandal aus dem Jahr 2006 zur Zahlung von einer Million Euro Entschädigung an den italienischen Fußballverband (FIGC) verurteilt.

Bergamo und die übrigen 13 Verurteilten haben dem FIGC nach Meinung des Gerichts durch ihre Komplizenschaft mit dem damaligen Sportdirektor von Juventus Turin, Luciano Moggi, einen Imageschaden zugefügt. „Nie zuvor wurden die Prinzipien der sportlichen Fairness derart verletzt“, erklärte das Gericht. Bergamo wies die Vorwürfe erneut zurück: „Ich bin unschuldig“, sagte der 69-Jährige.

Sein damaliger Kollege Pierluigi Pairetto muss dem Urteil nach 800 000 Euro, der ehemalige FIGC-Vize-Präsident Innocenzo Mazzini 700 000 Euro zahlen. Der ehemalige Schiedsrichter Massimo De Santis und der frühere Schiedsrichterverbands-Chef Tullio Lanese wurden mit einer Strafe von 500 000 Euro belegt. Gegen Bergamo und andere Angeklagte läuft derzeit noch ein Zivilprozess in Neapel.

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