Pläne für Liga aus Ex-Sowjetrepubliken kommen voran

Moskau (dpa) - Die umstrittenen Pläne für eine gemeinsame Fußball-Liga der besten Clubs aus früheren Sowjetrepubliken werden konkreter.

Eine Kommission mit Vertretern mehrerer russischer Spitzenclubs solle die Neugründung vorbereiten, sagte der Präsident und Trainer des russischen Erstligisten Alania Wladikawkas, Waleri Gassajew, in einer Fernsehsendung.

Vereine wie Zenit St. Petersburg, ZSKA Moskau und Anschi Machatschkala in Russland oder Dynamo Kiew und Schachtjor Donezk in der Ukraine erhoffen sich von dem Projekt mehr Zuschauer und höhere Qualität. Auch Vereine aus Weißrussland, Armenien und Kasachstan hätten Interesse bekundet, sagte Gassajew. Kritiker fürchten hingegen eine enorme Schwächung der nationalen Ligen.

Als Initiator der Idee gilt Alexej Miller, der Chef des Staatskonzerns und Zenit-Sponsors Gazprom. Sein Verein fühlt sich Medienberichten zufolge vom russischen Verband benachteiligt. Anlass ist eine harte Strafe, nachdem Zenit-Fans im Spiel bei Dynamo Moskau den Heimtorwart Anton Schunin mit einem Knallkörper verletzt hatten.

Im Eishockey etwa gibt es mit der Kontinentalen Hockey-Liga KHL bereits einen länderübergreifenden Wettbewerb. Im Fußball müsste allerdings die Europäische Fußball-Union UEFA noch zustimmen.

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