Premier League erwägt strengere Finanzkontrollen

London (dpa) - Wegen hoher Lohnkosten erwägen die Clubs der englischen Premier League, sich selbst strengere Finanzkontrollen und damit möglicherweise eine flexible Gehaltsobergrenze aufzuerlegen.

Nach einem Treffen in London baten die Verantwortlichen der 20 Vereine die Liga, zwei Vorschläge auszuarbeiten. Dies berichteten mit der Thematik vertraute Quellen. Die erste Maßnahme sähe vor, dass die Clubs eine ausgeglichene Jahresbilanz vorlegen müssen. Dies würde der von der Europäischen Fußball-Union UEFA zur Saison 2014/15 geplanten Financial-Fairplay-Regelung entsprechen. Mit dem zweiten Vorschlag würde der jährlichen Steigerung der Gehaltszahlungen eine Grenze gesetzt. Um eine Änderung durchzusetzen, wäre die Unterstützung von 14 Vereinen notwendig. Das nächste Treffen steht am 6. Februar an.

Die Premier League wird in der kommenden Saison eine Milliarde Pfund (rund 1,23 Milliarde Euro) alleine im heimischen TV-Markt erlösen, dazu kommen zwei Milliarden Pfund in den nächsten drei Jahren aus der Auslandsvermarktung. Derzeit geben die Clubs rund 70 Prozent ihrer Einnahmen für Spielergehälter aus.

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