Ronaldo: „Würde für mich selbst stimmen“

Paris (dpa) - Cristiano Ronaldos Selbstbewusstsein kennt bekanntlich kaum Grenzen. „Wenn ich könnte, würde ich für mich selbst stimmen“, sagte der portugiesische Weltstar in Bezug auf die Wahl zum Weltfußballer 2012, bei der er wie schon in den vergangenen Jahren nominiert ist.

Der 27 Jahre alte Profi von Real Madrid glaube, dass alle Fußballer genauso handeln würden. Zu viel Bescheidenheit sei schlecht. „In Portugal sagt man: Wer zu bescheiden ist, ist eitel“, erklärte er in einem Interview mit dem französischen Fachmagazin „France Football“ und fügte an: „Ich bin so wie ich bin, und ich bin glücklich damit.“

Ronaldo gewann den von „France Football“ - seit 2010 zusammen mit dem Weltverband FIFA - vergebenen „Goldenen Ball“ im Jahr 2008. Danach wurde Erzrivale Lionel Messi vom FC Barcelona dreimal in Serie ausgezeichnet. Nun sei er wieder dran, meint Ronaldo, da er mit der spanischen Meisterschaft „die härteste Liga Europas“ gewonnen habe. Am 29. November werden die drei Kandidaten der Endauswahl bekanntgegeben, am 7. Januar wird der Weltfußballer gekürt.

Die Vergleiche mit Messi habe er satt, die Rivalität zwischen den beiden sei von den Medien aufgebauscht worden. „Ich mag es nicht, wenn man mich mit anderen Spielern vergleicht“, klagte Ronaldo. Er respektiere den Argentinier, obwohl beide sehr unterschiedlich seien.

Auch wenn er auf dem Platz und in der Öffentlichkeit oft arrogant wirke, habe Ronaldo privat nach eigenen Worten Ziele und Träume eines einfachen Mannes. Er wolle seinem zweijährigen Sohn ein guter Vater sein und mit dem russischen Model Irina Shayk „mindestens zwei weitere Kinder haben“.

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