„Superclásico“ nach Elfer-Krimi an Brasilien

Buenos Aires (dpa) - Spiel verloren, Trophäe gewonnen - durch ein 4:3 im Elfmeterschießen gegen den Erzrivalen Argentinien sicherte sich Brasilien den südamerikanischen „Superclásico“.

Vor 32 000 Zuschauern im Stadion La Bombonera in Buenos Aires hatten die Argentinier das Prestigeduell zuvor mit 2:1 für sich entschieden und so die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettgemacht. Bei dem Vergleich dürfen traditionell nur Profis mitwirken, die in den nationalen Ligen beider Länder spielen.

Stürmerstar Neymar vom FC Santos verwandelte den letzten Elfmeter und machte den Triumph für den fünffachen Fußball-Weltmeister perfekt. Die Fans sahen über 90 Minuten ein eher mäßiges Spiel, das erst in der Schlussphase an Klasse gewann. Ignacio Scocco von den Newells Old Boys brachte die ohne Weltstars wie Lionel Messi angetretenen Gastgeber in der 81. Minute per Strafstoß in Führung. Nach dem brasilianischen Ausgleich durch Fred (83.) gelang erneut Scocco eine Minute vor dem Ende der Treffer zum 2:1.

Im Elfmeterschießen vergaben die Argentinier gleich die ersten beiden Versuche durch Juan Manuel Martínez und Walter Montillo. Damit war die Vorentscheidung gefallen, obwohl Torwart Agustín Orión auch einen Schuss der Brasilianer parieren konnte.

Das Rückspiel des „Superclásico“ sollte eigentlich schon im Oktober im nordost-argentinischen Resistencia ausgetragen werden. Ein Ausfall der Beleuchtung im Stadion Centenario hatte dies verhindert.

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