Tumulte zum Auftakt des Afrika-Cup

Bata (dpa) - Mit zwei sportlichen Überraschungen und Fantumulten vor dem Stadion hat in Äquatorialguinea das Turnier um den Afrika Cup begonnen. Die Polizei im Spielort Bata setzte nach Medienberichten Tränengas ein, um das Zuschauergedränge vor dem Stadion aufzulösen.

Die Anhänger der einheimischen Mannschaft wurden offenbar ungeduldig, weil ihnen der Einlass in die 37 000 Zuschauer fassende Arena wegen der strengen Sicherheitskontrollen zu lange dauerte. Über Verletzte lagen zunächst keine Informationen vor.

Im Auftaktspiel des drei Wochen dauernden Fußball-Turniers feierte Co-Gastgeber Äquatorialguinea anschließend einen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen Libyen. Im zweiten Spiel der Gruppe A setzte sich Sambia unerwartet mit 2:1 (2:0) gegen Senegal durch.

Emmanuel Mayuka (12. Minute) von den Young Boys Bern und Rainford Kalaba (20.) trafen für Sambia. Dame Ndoye vom dänischen Meister FC Kopenhagen gelang nur noch der Anschlusstreffer für den Mitfavoriten (74.). Bei Senegal wurde der gerade vom SC Freiburg zu Newcastle United gewechselte Angreifer Papiss Demba Cissé in der 67. Minute eingewechselt, konnte aber keine entscheidenden Akzente mehr setzen. Der frühere Hoffenheimer Bundesliga-Profi Demba Ba stand in der Startelf und hatte einige gute Chancen, blieb jedoch ohne Tor.

Im Eröffnungsspiel hatte der ehemalige Real-Madrid-Akteur Javier Balboa mit seinem späten Treffer (87. Minute) die Gastgeber bei ihrer ersten Afrika-Cup-Teilnahme überhaupt jubeln lassen. „Wir haben noch nicht so viel zusammen trainiert, aber dennoch hat es zum Erfolg gereicht“, sagte Trainer Gilson Paulo. Der Brasilianer hatte das Team erst vor wenigen Wochen nach dem Rücktritt des Franzosen Henri Michel übernommen. „Trotz des Sieges haben wir noch viel Arbeit“, sagte er.

Bis zum 12. Februar kämpfen insgesamt 16 Teams bei der 28. Auflage des Turniers in Gabun und Äquatorialguinea um den Titel. Der deutsche Trainer Gernot Rohr trifft mit Gabun am Montag in Libreville auf Niger. Titelverteidiger und Rekordchampion Ägypten fehlt ebenso wie WM-Gastgeber Südafrika, Nigeria und Kamerun um Topstar Samuel Eto'o.

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