Die Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Neuer: Erst kaum beschäftigt, dann so oft wie noch nie in einem Länderspiel bezwungen. Auch ihn steckte das Abwehr-Chaos am Ende an.

Boateng: Lange mehr Rechtsaußen als Verteidiger. Der Münchner schlug gute Flanken. Hinten war auch er am Ende kein Stabilisator.

Mertesacker: Sein zweites Tor im 84. Länderspiel bejubelte er noch ausgelassen. Am Ende lag die Abwehr-„Latte“ verzweifelt am Boden.

Badstuber: Bei den Bayern muss er links aushelfen, im Zentrum fühlt er sich wohler. Aber als Schweden noch mal kam, patzte auch er.

Lahm: Musste wieder nach links für den verletzten Schmelzer. Begann stark nach vorne. Bei Schwedens Aufholjagd wurde auch er ausgespielt.

Schweinsteiger: Lange fiel ihm die Organisation der deutschen Defensive leicht. Als Schweden aufdrehte, konnte auch der Vize-Kapitän die Ordnung nicht retten. Gewaltiger Linksschuss (53.).

Kroos: Beim Khedira-Ersatz kamen lange die offensiven Qualitäten zum Tragen. Am Ende fehlte ihm dafür die Kampfkraft des Real-Stars.

Müller: An drei Toren war der Münchner beteiligt. Selbst trifft er aber nicht mehr: Ein Pfostentreffer (2.), einmal scheiterte er am Torwart (51.). Seit über 800 Minuten ist Müller nun torlos.

Özil: Der Zauberfuß ließ das Bällchen laufen. Großer Aktionsradius. Legte auch mal mit der Hacke auf. Erzielte sein fünftes Quali-Tor.

Reus: Nach Doppelpack in Irland glänzte der Dortmunder diesmal als Torvorbereiter. Scheiterte selbst aus Nahdistanz am Torwart (38.).

Klose: Nur noch eins. Mit seinen Länderspieltoren 66 und 67 rückte der „ewige Miro“ ganz nah an Rekordhalter Müller heran. Phänomenal!

Götze: Der Dortmunder kam beim 4:2 und wollte eigentlich mitzaubern. Stattdessen musste er nach hinten arbeiten, was schiefging.

Podolski: Kam für den nach der zweiten Gelben Karte in Kasachstan gesperrten Reus (88.). Der taktische Wechsel von Löw brachte nichts.

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