Sebastian Rudy: Der Hoffenheimer spielte einen schönen Doppelpass mit Thomas Müller. Und legte Marco Reus den Ball vor dessen zweiten Lattenschuss gekonnt auf. In der Defensive kaum gefordert.

Jerome Boateng: Die ebenso leidenschaftlichen wie hektischen Angriffsversuche Georgiens prallten meist am robusten Bayern-Profi ab.

Mats Hummels: Oder am ebenso robusten Dortmunder. Die deutsche Innenverteidigung ließ auch in der bescheidenen Drangphase der Gastgeber in der zweiten Hälfte nichts anbrennen.

Jonas Hector: Der Kölner leistete sich ein, zwei Unpässlichkeiten bei der Ballannahme. Dennoch ein solider Auftritt — wenn auch nicht so auffällig wie im Spiel gegen Australien, weil diesmal sogar die rechte Seite in der deutschen Elf mitspielte.

Bastian Schweinsteiger: In seinen besten Zeiten ist „Fehlpass“ ein Fremdwort für den Kapitän. Allerdings erlebt er zurzeit nicht seine besten Zeiten. Der Ringkampf mit seinem Gegenspieler im gegnerischen Strafraum endete immerhin unentschieden. Erhielt dafür eine Gelbe Karte.

Toni Kroos: Die Schaltzentrale besetzte diesmal wieder der Star von Real Madrid. Anfangs ließ sich Kroos von der Hektik anstecken, suchte auch mal überflüssiger Weise den Zweikampf mit dem Schiedsrichter. Im weiteren Verlauf des Spiels ruhiger und im Passspiel sicherer.

Thomas Müller: Mit seinen langen bayerischen Haxen scheint er sich manchmal zu verheddern. Aber für ein Tor langt’s immer.

Mesut Özil: In so einem hektischen Spiel wirkt der tänzelnde Freigeist irgendwie fehl am Platz. Was als Kompliment gemeint ist. Schöne Vorlage zum Müller-Tor.

Marco Reus: Immer flink und gefährlich. Vor allem für die Tor-Latte. Braucht fast so viele Chancen wie in Dortmund. Sein Treffer zum 1:0 sorgte aber für große Erleichterung.

Mario Götze: Dribbelt gerne so lange, dass man verzweifeln möchte. Aber vor dem Führungstreffer wuselte er derart ausdauernd, dass die georgische Abwehr Marco Reus völlig vergaß. tgr