Flick lobt neues U21-Team nach 2:1 gegen Dänemark

Lübeck (dpa) - Das war ganz nach dem Geschmack von Hansi Flick. Gleich der erste Auftritt der neuen U21-Nationalmannschaft nach dem Halbfinal-Debakel bei der EM stimmte den DFB-Sportdirektor äußerst zufrieden.

Flick lobt neues U21-Team nach 2:1 gegen Dänemark
Foto: dpa

„Man sieht schon, was für ein Potenzial da vorhanden ist. Das ist eine interessante Mannschaft, die genügend Qualität hat, die EM-Qualifikation zu schaffen“, sagte Flick nach dem 2:1 (0:1)-Erfolg der DFB-Junioren gegen Dänemark.

Das macht die erste Pflichtaufgabe am Dienstag in Baku gegen Aserbaidschan auch für Trainer Horst Hrubesch leichter. Der Trainer hatte nach der EM lange an der 0:5-Pleite gegen Portugal geknabbert. Der Auftritt seiner neuen, sehr jungen Auswahl gefiel dem Coach aber.

„Die Mannschaft hat sich für den Aufwand, den sie betrieben hat, belohnt. Es ist auch nach den vielen Wechseln in der zweiten Halbzeit kein Bruch ins Spiel gekommen“, befand Hrubesch. „Wie sie nach dem 0:1 zurückgekommen sind, hat mir gefallen“, meinte Flick.

Nach dem 0:1-Rückstand durch Caspar Nielsen (42.) drehten der starke Timo Werner (51.), der zuvor schon einige Torchancen hatte, und Levin Öztunali (82.) die Partie vor fast 5000 Zuschauern im Stadion Lohmühle in Lübeck. „Das ist ein richtig gutes Gefühl für die Mannschaft, dass wir den Sieg noch geschafft haben“, meinte der Matchwinner von Werder Bremen.

Hrubesch hat sich für die am Dienstag beginnende EM-Qualifikation eine sehr junge Auswahl mit vielen Spielern aus jüngeren Jahrgängen zusammengestellt. „Die Herausforderung ist, dass ich sieben Spieler von 1996, zwölf aus 1995 und nur vier aus 1994 habe. Diesen Spagat, die Spieler zusammenzuführen, müssen wir hinbekommen“, sagte der Trainer.

Für die Endrunde 2017 in Polen ist der Jahrgang 1994 spielberechtigt - jüngere Spieler sind ebenfalls zugelassen. Somit haben die Youngster im Team erstmal vorgelegt. Die Torschützen Werner und Öztunali sind erst 19 Jahre alt.

Die erste Pflichtaufgabe in Baku wird zur echten Bewährungsprobe für das Team. Neben Aserbaidschan trifft die DFB-Auswahl in der EM-Qualifikation auf Österreich, Russland, Finnland und Färöer. „Wir wollen uns in der Gruppe als Erster durchsetzen“, betonte Hrubesch. Damit wäre die Teilnahme an der erstmals mit zwölf Teams ausgetragenen Endrunde in Polen geschafft.

Die wird Nachfolger Marcus Sorg im Erfolgsfall angehen. Für Hrubesch ist nach den Olympischen Spielen 2016 Schluss. Wie die Mannschaft in Rio aussehen wird, ist für den Coach noch kein Thema. „Es freut mich, dass viele Angebote kommen und so viele Spieler zu den Olympischen Spielen wollen. Das unterstreicht ja auch die Wertigkeit der Qualifikation. Aber das Thema werden wir in diesem Jahr nicht anfassen“, sagte Hrubesch.

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