Lobeshymnen lassen Schweinsteiger kalt

Der Mittelfeldspieler warnt vor Euphorie vor der Europameisterschaft.

Düsseldorf. Günter Netzers Lobeshymne in der „Bild“-Kolumne hat er gar nicht gelesen. Dass sich der große Regisseur von einst den Chef auf dem Platz so vorstellt, wie Bastian Schweinsteiger gegen die Türkei gespielt hat, nun gut. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern nimmt es zur Kenntnis.

Dass die Auftritte der Fußball-Nationalmannschaft Netzers „Idealvorstellung von Fußball“ immer näher rücken, kommentiert Schweinsteiger mit den Worten: „Vor zu großer Vorfreude kann ich nur warnen. Wir haben neun von neun Spielen in der Qualifikation gewonnen, aber deshalb sind wir noch lange nicht Europameister. Die Niederlande haben auch alles gewonnen, und die Spanier sind Top-Favorit.“

Schweinsteiger wirbt vor dem Spiel am Dienstag gegen Belgien in der Arena (19 Uhr/ZDF) um Konzentration auf das Wesentliche. „Wir haben es nur unserem Torwart zu verdanken, dass die Türkei in Istanbul nicht in Führung geht. Wir müssen uns Schritt für Schritt verbessern, damit solche Chancen für den Gegner erst gar nicht entstehen.“

Schweinsteiger redet wie einer, der momentan alles im Griff hat. Ob er gegen Belgien spielt, steht noch nicht fest. „Ich will unbedingt.“ Und gewinnen will er auch unbedingt. „Wir haben nichts zu verschenken gegen Belgien.“ Zehn Spiele, zehn Siege, darunter will es Schweinsteiger nicht machen.

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