Westermann kommt unverhofft zum DFB-Comeback

Hamburg (dpa) - Unverhofft kommt oft: HSV-Kapitän Heiko Westermann ist überraschend von Fußball-Bundestrainer Joachim Löw wieder in den Kader der deutschen Nationalelf berufen worden.

Der eigentlich schon ausgemusterte Abwehrchef des Hamburger SV, der von den Verletzungen von Stammkraft Mats Hummels und des Defensiv-Allrounders Lars Bender profitierte, steht im Kader für die WM-Qualifikationsspiele am Freitag in Irland und vier Tage später in Berlin gegen Schweden. Der 29-Jährige hat das DFB-Trikot zuletzt beim 0:0 im Test gegen Schweden am 17. November 2010 in Göteborg getragen. Zuvor hatte er im selben Jahr verletzungsbedingt die Weltmeisterschaft in Südafrika verpasst.

Für Westermanns Rückkehr sprachen mehrere Dinge. Wegen seiner Vielseitigkeit kann er in der Abwehr sowohl auf seiner Stammposition in der Zentrale als auch auf den Außenpositionen verteidigen. Zudem zeigte der Defensiv-Spezialist zuletzt beim HSV stark ansteigende Formkurve. Hatte der Mannschaftsführer sich vorher mit wenig Erfolg sogar im defensiven Mittelfeld versucht und den Eindruck vermittelt, er müsse sich auf dem Platz um alles kümmern, kann er sich nach der Verpflichtung von Rafael van der Vaart wieder auf seine eigentliche Stärke konzentrieren: Chef der Viererkette, die zuletzt zweimal ohne Gegentor blieb. Das hat ihn auch für Löw wieder interessant gemacht.

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