Ralf Rangnick zieht den Hut vor Superstar Raúl

Schalkes Spanier spielt auch mit genähter Platzwunde gegen Helsinki überzeugend.

Gelsenkirchen. Tosender Applaus brandet auf, als Raúl mit Verspätung und einem blau-weißen Kopfverband zur zweiten Spielhälfte auf das Feld der Arena kommt. Der Spanier will weitermachen, das Spiel in die richtige Richtung treiben.

„Wer diese riesige Wunde gesehen hat, kann nur den Hut vor ihm ziehen“, sagte Trainer Ralf Rangnick. Ein unglücklicher Zusammenprall kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte eine fünf Zentimeter lange Platzwunde auf Raúls Stirn hinterlassen, die mit mehreren Stichen in der Umkleidekabine genäht wurde. „Da kann ich nicht hingucken, da wird mir schlecht“, sagte Rangnick.

6:1 hieß es am Ende gegen HJK Helsinki und damit war die Gruppenphase der Europa League, in der die Schalker gegen Bukarest, Haifa und Larnaca antreten müssen, erreicht.

Und nicht nur der vierfache Torschütze Klaas-Jan Huntelaar, sondern auch der 34 Jahre alte Spanier hatten großen Anteil am Erfolg. „Er hat das Spiel bestimmt“, lobte Rangnick, der offenbar seinen Frieden mit Raúl geschlossen hat. Raúls Einstellung dürfte den Trainer endgültig überzeugt haben.

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