Reuter und Eichin heuern in Augsburg und Bremen an

Bremen (dpa) - Der SV Werder Bremen und der FC Augsburg haben sich auf neue Manager geeinigt. Beim Tabellen-Zwölften aus Bremen soll Ex-Profi Thomas Eichin die Nachfolge als Geschäftsführer von Klaus Allofs übernehmen, der am 14. November zum VfL Wolfsburg gewechselt war.

In Augsburg soll künftig der ehemalige Weltmeister Stefan Reuter maßgeblich mitentscheiden, um den drohenden Abstieg noch zu verhindern. Am selben Tag wurden die beiden Personalien bekanntgegeben.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe beim FCA, weil ich überzeugt bin, dass wir die gesteckten Ziele erreichen können“, betonte Reuter. Die Erfahrung unter anderem von 502 Bundesligaspielen soll dabei helfen. Zur Winterpause liegen die Augsburger mit nur neun Punkten auf dem vorletzten Tabellenrang. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt drei Punkte, der auf das rettende Ufer bereits zehn Zähler.

Die Zeit drängt, am 2. Januar soll Reuter offiziell vorstellt werden. Der 69-malige Nationalspieler ist damit der Nachfolger von Jürgen Rollmann, von dem sich der Verein unmittelbar vor Weihnachten getrennt hatte. Reuter, der zuletzt von 2006 bis 2009 als Manager beim TSV 1860 München angestellt gewesen war, erhält beim FC Augsburg einen Vertrag vom 1. Januar 2013 bis zum 30. Juni 2015. Reuters Vertrag gilt unabhängig von der Spielklasse. „Er hat sich ganz kurzfristig zum FCA bekannt, weil er das Potenzial des Clubs erkannt hat“, meinte Vereinspräsident Walther Seinsch.

Reuters künftiges Bremer Pendant muss sich derweil noch etwas gedulden. Eichin tritt seinen neuen Job erst im Frühjahr 2013 an. Bis dahin erfüllt er seine Pflicht als Geschäftsführer beim Eishockey-Traditionsverein Kölner Haie. Seit 13 Jahren arbeitet der 46-Jährige mittlerweile bei den Rheinländern. Die Entscheidung pro Bremen ging schnell. „Ich musste nicht lange überlegen, als Werder mich kontaktiert hat. Es war immer klar, dass ich in den Fußball zurückkehren möchte“, sagte Eichin, dessen Vertrag bis 2016 laufen wird.

Er weiß, dass er in große Fußstapfen trifft. „Ich habe größten Respekt vor der Arbeit von Klaus Allofs. Er hat einen Riesenjob hier gemacht“, bekräftigte Eichin bei seiner Vorstellung am Donnerstag. Auch er will eine Konstante im Bremer Vereinsgefüge werden. „Ich arbeite seit 13 Jahren in Köln, ich bin also kein Mann, der nach einem Jahr wieder irgendwo anders arbeiten will.“

Ein Gespräch mit Trainer Thomas Schaaf, der derzeit im Urlaub in Salzburg weilt, hat Eichin bereits geführt. Laut Lemke war der ehemalige Bundesligaspieler von Borussia Mönchengladbach und des 1. FC Nürnberg von Beginn an „auf unserer Shortlist“ für den Manager-Posten. „Das ist die einmalige Chance für mich, in einer sehr interessanten Position bei einem so renommierten Verein in den Fußball zurückzukehren“, meinte Eichin.

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