Schünemann: „Notfalls Gebühren für Polizeieinsätze“

Berlin (dpa) - In der Debatte um die Verabschiedung eines neuen Sicherheitskonzepts im deutschen Fußball hat Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) bekräftigt, die Bundesliga-Vereine notfalls finanziell in die Verantwortung nehmen zu wollen.

„Wenn keine Einigung über ausreichende Maßnahmen erzielt wird, werden wir künftig auf jeden Fall mehr Polizei einsetzen und das wird dazu führen, dass wir die rechtliche Situation herbeiführen und Gebühren für Polizeieinsätze nehmen werden“, sagte Schünemann der „Welt am Sonntag“.

Mit Blick auf eine verbesserte Fanarbeit erwartet er „eine erhebliche Kostenbeteiligung von der DFL. Da ist die Rede von rund zehn Millionen Euro“. Die 36 Profi-Vereine sollen am Mittwoch über das umstrittene Papier der Deutschen Fußball Liga abstimmen. Einige Clubs hatten Kritik am Zeitplan geäußert, auch die Fans protestieren seit Wochen dagegen.

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