Weidenfellers Weg: Einsatz, Krankenhaus, Siegesfeier

Berlin. Als der Pokal gewonnen war, erinnerte sich Dortmunds Trainer Jürgen Klopp an Düsseldorf. Am 20. Dezember 2011 wäre der BVB beinahe aus dem Pokal-Wettbewerb ausgeschieden, damals, im Achtelfinale, quälte sich das schwarz-gelbe Ensemble in Unterzahl in das Elfmeterschießen, dann hielt BVB-Torwart Roman Weidenfeller den Elfmeter des Düsseldorfers Thomas Bröker — und rettete die Pokal-Chance.

„Auch deshalb war es für mich der größte Moment des Abends, als Roman zur Siegerehrung wieder dabei war. Er kam aus dem Krankenhaus, vielen Dank an die, die Roman hierher gefahren haben“, sagte Klopp.

Früh hatte sich der Torwart nach einem Zusammenprall mit Mario Gomez verletzt, danach versucht weiterzuspielen. In der 34. Minute musste der BVB-Schlussmann dann gegen den Australier Mitch Langerak ausgewechselt werden (Foto).

„Ich habe keine Luft mehr bekommen, ich hatte keine Kraft mehr, ich habe gezittert“, sagte der Schlussmann, der hernach trotz der starken Prellung am Oberbauch feierte, als gäbe es kein Morgen mehr. „Er ist mit einer blauen Rippe davongekommen. Und er hat sieben Wochen Zeit, das auszukurieren“, sagte Klopp lächelnd über den Torhüter, der das gegen Bayern verlorene Endspiel 2008 verpasst hatte.

Und der seinem Vertreter Langerak einen Eintrag ins Geschichtsbuch verschaffte. Klopp: „Er ist der erste Australier, der in Deutschland das Double gewonnen hat.“ kup

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