Pressestimmen zu Niederlande - Argentinien

Berlin (dpa) - Die internationalen Pressestimmen zum Halbfinale Argentinen gegen Niederlande.

Pressestimmen zu Niederlande - Argentinien
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ARGENTINIEN

„Olé“: „Heiliger Romero. Argentinien gewann im Elfmeterschießen gegen die Niederlande nach einem äußerst harten Spiel und einer Verlängerung puren Leidens.“

„La Nación“: „Ja, Argentinien ist im WM-Finale. Es war wie vor 24 Jahren im Elfmeterschießen, als Sergio Goycoechea von einem Pfosten zum anderen flog und Italien ausschied. Der Rivale ist derselbe: Deutschland, am Sonntag um 16 Uhr, im Maracaná. Ja, die Nationalelf steht vor dem Spiel, von dem sie seit langem träumte.“

„Página/12“: „Wir haben gelitten und sind angekommen.

NIEDERLANDE

„De Telegraaf“: „Der Traum ist aus. Das Märchen ist zu Ende, wir sind draußen. Das ganze Land verlangte sehnsüchtig nach einem Finale gegen den Erzrivalen Deutschland, aber durch die Niederlage nach Elfmeterschießen gegen Argentinien wartet am Samstag das Trostfinale gegen Brasilien. Niemand erwartete etwas von Oranje bei dieser WM. Aber das Team von Louis van Gaal hat dem niederländischen Volk wundervolle euphorische Momente beschert.“

„De Volkskrant“: „Die Schlacht ist geschlagen. Irgendwann musste aus diesem Fußball der gigantischen Langeweile doch ein Sieger hervorkommen, denn Deutschland brauchte ja einen Gegner im WM-Finale am Sonntag in Rio. ... Es hätte eine Ode an Alfredo di Stefano, den Pionier des Angriffs-Fußballs sein können, an den am Mittwoch im Stadion erinnert wurde. Doch es entartete im strömenden Regen zu einem Test der taktischen Spitzfindigkeit der Trainer. Das Thema war: Die Verteidigung ist der schlechteste Angriff.“

„Algemeen Dagblad“: „Elfmeterdrama. Das Abenteuer dauert viel länger als irgendjemand gedacht hatte. Aber auf der Schwelle zum Finale fiel Oranje in São Paulo nach einem intensiven Fußballkampf gegen Argentinien.“

„NRC Handelsblad“: „Die Niederlande werden heute wach mit einem Oranje-Kater. ... Die jungen Fußballer haben aber wichtige Erfahrungen auf dem absoluten Spitzenniveau gesammelt. Und das wird dem niederländischen Fußball einen Impuls geben... Es gibt also eine Oranje-Zukunft.“

ITALIEN

„Tuttosport“: „Der Messi(as) ist Romero! Argentinien holt sich das Maracanã. Argentinien ist weiter, aber Deutschland gewinnt. Wenn das das Niveau ist, riskiert das Finale ein zweites Belo Horizonte zu werden. Aber der Fußball hält immer Überraschungen bereit, noch ist nichts entschieden.“

„La Repubblica“: „So wie Argentinien bei dieser WM gespielt hat, immer nur mit einem Tor Vorsprung, hat das Team bereits ein großes Ziel erreicht. Wenn es seinen Auftritt nicht ändert, wird es für Deutschland ein Spaziergang.“

„Corriere della Sera“: „Argentinien erreicht Deutschland mit gegenteiligen Maßnahmen. Nichts zu sehen vom deutschen Spektakel. Das Finale hat einen logischen Favoriten, aber zählt das noch?“

„La Stampa“: „Wenn es einen Fußball-Gott gibt, hat er bereits entschieden, wer den Weltmeistertitel bekommt. Sicherlich nicht die Mannschaft, die diese grauenvolle Partie gespielt hat. Es war das Halbfinale der Weltmeister der Langeweile.“

„La Gazzetta dello Sport“: „Messi und Robben enttäuschen. Langweilige Partie zwischen Argentinien und den Niederlanden. Ins Finale nach Rio fahren damit zwei Kontinente.“

ENGLAND

„Sun“: „Sie könnten auch gleich „Deutschland“ auf die Trophäe schreiben. Denn wenn Argentinien die Leistung vom Vorabend im Stadion von São Paolo nicht dramatisch verbessert, kann nur ein Team das WM-Finale am Sonntag gewinnen.“

„Times“: „Jetzt müssen diese armen Brasilien-Fans hoffen, dass Deutschland ihnen das Bild der Argentinier erspart, die den WM-Pokal im Stadion Maracanã hochheben.“

„Daily Mail“: „Vielleicht haben wir das richtige Finale. Wir haben wahrscheinlich die beiden besten Teams. Aber das eine steht eben etwas besser da als das andere.“

SPANIEN

„El País“: „Weder Messi noch Robben waren der Beste, sondern Mascherano. Mit dem Einzug ins Finale gegen Deutschland rettet Argentinien die Ehre Lateinamerikas.“

„El Mundo“: „Romero schenkt Messi ein WM-Finale. Bei seinem Club in Monaco ist er nur Ersatzkeeper, bei der WM wird er für die Argentinier zum Helden.“

„Marca“: „Höchststrafe für Brasilien: Die WM-Gastgeber müssen nun ihren Erzrivalen im Finale sehen. Die Argentinier ziehen mit einem Minimum an Risiko ins Endspiel ein. Ihr Spiel war ebenso wie das der Holländer von Feigheit geprägt. Die Partie Argentinien gegen Niederlande war erbärmlich und eines Halbfinales unwürdig.“

FRANKREICH

„L'Équipe“: „Argentinien war eine der am meisten enttäuschenden Mannschaften der Weltmeisterschaft, steht aber im Finale gegen Deutschland wie 1986 und 1990, nachdem es die Niederlande am Ende eines völlig langweiligen Halbfinales ausgeschaltet hat.“

„Le Parisien“: „Am Ende der Spannung sind es Messis Argentinier, die gewonnen haben. Am Sonntag gegen Deutschland wird es nötig sein, besser zu spielen.“

TSCHECHIEN

„MF Dnes“: „Wie Pelé und Maradona? Messi ist einen Schritt davon entfernt, zur Legende zu werden.“

„Pravo“: „Argentinien hat im Elfmeterschießen erreicht, was es wollte: Nach einem Vierteljahrhundert spielt die Mannschaft wieder um WM-Gold. Messi und Co. treffen am Sonntag in Maracanã auf Deutschland, das sie vor 24 Jahren in Rom um Gold gebracht hatte.“

INDIEN

„Times of India“: „Nach dem hochkarätigen Einsatz am Abend zuvor ließ das vorsichtige Herangehen der beiden Kraftpakete viele Wünsche offen. ... In den 120 eintönigen Minuten voller Nicht-Action kam die größte Aktivität von den Scharen argentinischer Fans. Sie sangen ununterbrochen, vielleicht, um sich warmzuhalten, denn die Taten auf dem Rasen gaben ihnen kaum Grund zur Freude.“

BELGIEN

„Het Laatste Nieuws“: „Messi mit Schwein“

ÖSTERREICH

„Kurier“: „Nur Messi kann die Deutschen stoppen. Wenn die Deutschen ins Endspiel stürmten, dann stolperten die Südamerikaner mehr oder weniger ins Finale.“

„Der Standard“: „Argentiniens Zittersieg und Lust auf Finalrevanche“

„Die Presse“: „Keine Angst, Deutschland.“

BULGARIEN

„24 Tschassa“: „Argentinien tadellos beim Elfmeterschießen“

POLEN

„Rzeczpospolita“: „Es wird kein europäisches Finale geben. Am Sonntag spielt Argentinien gegen Deutschland um Gold.“

„zczuba.pl“: „Wenn im Fußball das Prinzip der Barmherzigkeit gelten würde, würden wahrscheinlich beide Mannschaft vom Finale ausgeschlossen, und Brasilien erhielte eine Chance auf eine Revanche gegen Deutschland.“

GRIECHENLAND

„Goal“: Messi war praktisch abwesend während der 120 Minuten. Am Ende aber hatte Argentinien einen anderen Messias, den Romero, der zwei Elfmeter hielt“.

„SportDay“: „Messi hat die Chance seines Lebens gegen Deutschland“.

„Livesport“: „Diegos Kinder im Endspiel“

SCHWEDEN

„Aftonbladet“: „Sie haben in diesem Turnier kaum jemanden eine ganze Halbzeit lang beeindruckt - aber hier steht Argentinien nun trotzdem und spielt das WM-Finale im Maracanã. Gewinnen sie am Sonntag, nehmen sie nicht nur den Weltmeistertitel mit nach Hause, sondern werden außerdem für alle Zeit Fußballherrscher über Südamerika.“

DÄNEMARK

„Berlingske“: „Es ging zugunsten von Argentinien aus, und nun steht er da, Lionel Messi, im Finale einer WM, in der er seine Mannschaftskameraden ins Halbfinale gebracht hat, genau wie es Diego Maradona vor 24 und 28 Jahren gemacht hat, und endlich kann er sich dem Status annähern, den Maradona hatte und immer noch hat.“

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