Kaymer gut für Playoffs positioniert

Paramus (dpa) - Martin Kaymer ließ extra seinen Trainer Günter Kessler in die USA einfliegen. Deutschlands stärkster Golfer will bestens vorbereitet in die Jahresend-Rallye um den Zehn-Millionen-Dollar-Jackpot gehen.

Kaymer gut für Playoffs positioniert
Foto: dpa

„Die FedExCup-Playoffs sind wie ein kleiner Marathon. Vier Wochen geht es Schlag auf Schlag und um sehr viele Punkte, daher ist es wichtig, ausgeruht, entspannt, aber konzentriert in die Turniere zu gehen“, sagte Kaymer der Nachrichtenagentur dpa. Im Ranking liegt der 29-Jährige durch seine beiden Saisonerfolge in den USA an aussichtsreicher 14. Stelle.

„Die Ausgangslage ist dieses Jahr bedingt durch die beiden Turniersiege bei der Players Championship und der US Open wirklich eine andere als im Vorjahr“, meinte Kaymer. Bei seiner ersten Teilnahme ging er auf Position 103 ins Rennen und schied nach zwei Events aus.

„Aber auch jetzt heißt es von Woche zu Woche denken. Es werden jede Woche sehr viele Punkte ausgeschüttet und die Tabellenkonstellation kann sich sehr schnell verändern. Daher möchte ich ab dem ersten Turnier meine Leistung bringen und gutes Golf zeigen“, betonte der Profi aus Mettmann, der am Donnerstag um 14.04 Uhr MESZ gemeinsam mit dem Weltranglistenzweiten Adam Scott aus Australien und dem Amerikaner Rickie Fowler auf die Runde des Par-71-Kurses im Ridgewood Country Club in Paramus/New Jersey geht.

Kaymer hat sein Leistungstief mit dem verpassten Cut in Ohio genau analysiert: „Nach der PGA Championship habe ich eine kurze Verschnaufpause eingelegt und die letzten Wochen Revue passieren lassen. Seit Montag ist auch Günter Kessler mit vor Ort in New York. Mir geht es darum, dass ich die guten Schläge von der Range jetzt auch wieder auf dem Platz zeige.“

Angeführt von dem irischen Weltranglistenersten Rory McIlroy gehen 125 PGA-Profis in die Auftaktveranstaltung der Playoff-Serie. Beim nächsten Event sind nur noch 100 Golfer dabei, danach 70 und zuletzt Mitte September in Atlanta nur noch 30. Alle Turniere sind mit jeweils acht Millionen Dollar dotiert. Superstar Tiger Woods ist nach seiner schwachen Saison nicht qualifiziert und kuriert bis zum Ende des Jahres seine Rückenverletzung aus. Bei einer US-Fernsehshow am Montag schlug McIlroy dutzende von Bällen, der Kalifornier rührte keinen Schläger an.

Neben den lukrativen Preisgeldern sind die amerikanischen Topspieler auch daran interessiert, sich für die drei Wildcards im Ryder Cup zu empfehlen. Nach dem Ausfall von Woods, des am Nacken verletzten Jason Dufner und dem aus dubiosen Gründen pausierenden Dustin Johnson muss nun Matt Kuchar zeigen, dass sein Rücken wieder funktioniert.

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