Daniel Stephan: Die Erleichterung überwiegt

Gegen Argentinien ging es nicht um spielerisch hochwertigen Handball. Es zählte nur der Sieg. So überwiegt die Erleichterung, der Nervenprobe standgehalten zu haben. Und in Sachen Kampfgeist kann es ohnehin keine Vorwürfe geben.

Zufrieden können Mannschaft und Bundestrainer aber nicht sein.

Natürlich haben sich die Jungs das Leben nach einer guten ersten Hälfte selbst schwer gemacht. Die starken Tempogegenstöße waren in der zweiten Hälfte nicht mehr zu sehen — jedenfalls nicht mit dem positivem Abschluss. Die Unsicherheit kam dann auf, wenn unnötig Bälle im Angriff verloren wurden. Carsten Lichtlein hat im Tor letztlich entscheidend dazu beigetragen, dass es zum Schluss nicht noch spannender wurde.

Der Erfolg, egal, wie er zustande kam, sollte weiteres Selbstvertrauen geben. Allerdings ist damit auch die Verpflichtung verbunden, eine Entwicklung einzuleiten. Wenn die Mannschaft die Erfahrung des Sieges und die der bestandenen Nervenprobe nutzen kann, sollte der Einzug ins Achtelfinale möglich sein. Gegen Montenegro hat die DHB-Elf nach der Niederlage in Mannheim etwas gut zu machen und brennt auf Revanche.

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