EHF: Löwen stöhnen - Magdeburg und Göppingen zufrieden

Leipzig (dpa) - Die Rhein-Neckar Löwen stöhnen über ihre neuen Gegner. Der Handball-Bundesligist spielt in der Gruppenphase des EHF-Pokals mit Tatran Presov aus der Slowakei, Motor Saporoschje aus der Ukraine und Dänemarks Spitzenclub KIF Kolding um den Einzug ins Viertelfinale.

Das ergab die Auslosung in Belgrad. „Losglück ist etwas ganz anderes. Viel schlimmer hätte es eigentlich nicht kommen können“, sagte Trainer Gudmundur Gudmundsson, „mit diesen drei Gegnern und den damit verbundenen entsprechenden Reisestrapazen stehen uns drei richtig hohe Hürden bevor.“

Die anderen beiden Bundesligisten fühlten sich derweil vom Glück bevorzugt. Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen misst sich in der Gruppe A mit Cimos Koper aus Slowenien, Eskilstuna Guif aus Schweden und Naturhouse La Rioja aus dem spanischen Logroño. Und der SC Magdeburg trifft in der Staffel D auf Besiktas Istanbul, Stiinta Muncipal Dedeman Bacau aus Rumänien und den Endrunden-Gastgeber HBC Nantes aus Frankreich.

„Wir hätten es sehr viel schlechter erwischen können, denn es drohte eine Hammergruppe mit Kolding und Plock. So aber wird es ein offener Kampf gegen drei attraktive Gegner, von denen man keinen unterschätzen darf“, meinte Göppingens Trainer Velimir Petkovic.

Mit vorsichtiger Freude reagierte auch Magdeburgs Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt auf die kommenden Aufgaben. „Das geht quer durch Europa. Das ist eine reizvolle Gruppe“, konstatierte er und identifizierte Nantes als schwersten der drei Widersacher: „Sportlich ist das eine machbare Aufgabe. Aber wir haben mit Nantes auch den Gastgeber der Endrunde in der Gruppe. Die werden alles daransetzen, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren.“

Die sechs Gruppenspiele finden zwischen 9./10. Februar und 23./24. März statt. Die ersten beiden Teams jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale mit Hin- und Rückspielen am 20./21. April und 27./28. April. Das Endrunden-Turnier mit Halbfinals sowie Spiel um Platz drei und Finale findet am 18. und 19. Mai in Nantes statt. Das hatte die Europäische Handball-Föderation (EHF) unmittelbar vor der Gruppenauslosung bekanntgegeben.

HBC Nantes hat sich verpflichtet, die Endrunde auch dann auszurichten, wenn der eigene Einzug ins Turnier verpasst wird. Der EHF-Pokal findet erstmals mit Gruppenspielen und Endrunde statt. Für den neuen Modus waren die Wettbewerbe EHF-Pokal und Europacup der Pokalsieger zusammengelegt worden. Deutschland stellt als einzige Nation drei Teilnehmer.

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