Früherer Nationalspieler Günter Böttcher ist tot

Frankfurt/Main (dpa) - Der frühere Handball-Nationalspieler Günter Böttcher ist tot. Nach Angaben des Deutschen Handballbundes (DHB) nahm sich der Olympia-Vierte von 1976 am Donnerstag bei einem Klinikaufenthalt im Alter von nur 58 Jahren das Leben.

„Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen“, sagte DHB-Präsident Ulrich Strombach. Böttcher war vor kurzem bei einem Autounfall schwer verletzt worden und hatte einige Tage im Koma gelegen.

Der jahrelang als Dozent am Institut für Sport und Sportwissenschaft an der Universität Kassel tätige Böttcher bestritt in seiner Karriere unter Trainer Vlado Stenzel insgesamt 36 Länderspiele. Bei den Olympischen Spielen in Montreal agierte er unter anderem an der Seite von Heiner Brand, Kurt Klühspies und Joachim Deckarm.

In der Bundesliga spielte Böttcher für den TV Hüttenberg und Jahn Gensungen, wo er Anfang 1979 seine Laufbahn wegen eines Kreuzbandrisses vorzeitig beenden musste. Als Trainer hinterließ er später vor allem in Nordhessen Spuren. 1992 führte Böttcher die MT Melsungen in die 2. Liga. Von 1993 bis 2006 war er für die HSG Gensungen/Felsberg verantwortlich, die er von der Oberliga bis in die zweithöchste Spielklasse führte. Zuletzt trainierte er den Landesligisten HSG Zwehren/Kassel.

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