Rhein-Neckar Löwen bleiben an Tabellenspitze - HSV siegt

Leipzig (dpa) - Die Rhein-Neckar Löwen haben mit ihrem 14. Saisonsieg die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga der Männer behauptet. Die Mannheimer setzten sich beim abstiegsbedrohten Aufsteiger TSG Friesenheim mit 30:22 (15:10) durch und haben nun zwei Punkte Vorsprung auf den THW Kiel.

Rhein-Neckar Löwen bleiben an Tabellenspitze - HSV siegt
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Der deutsche Meister, der zeitgleich in der Vorrunde der Champions League sein Heimspiel gegen Croatia Zagreb mit 34:27 (16:16) gewann, hat ein Spiel weniger als die Löwen absolviert. Tabellendritter bleibt die SG Flensburg-Handewitt, die beim ebenfalls vom Abstieg bedrohten TBV Lemgo einen 30:26 (14:15)-Arbeitssieg einfuhr.

Die Ostwestfalen stecken nach der elften Niederlage weiter im Abstiegskampf wie auch Friesenheim und die SG BBM Bietigheim, die zu Hause gegen die Füchse Berlin mit 22:24 (12:12) verlor. Der HSV Hamburg wehrte mit viel Glück die zweite Niederlage nacheinander ab und gewann gegen den Bergischen HC knapp mit 21:20 (10:12). MT Melsungen deklassierte GWD Minden mit 35:25 (18:10).

Die Kieler nahmen erfolgreich Revanche für die 25:27-Schlappe aus der ersten Auseinandersetzung mit den Kroaten und machten einen weiteren Schritt in Richtung Gruppensieg. Nach dem 5:1 (7.) für Kiel stellte Zagrebs Trainer Vaselin Vujovic die Abwehr auf eine defensivere 6:0-Formation um. Kurz vor der Pause hatten die Kroaten erstmals wieder ausgeglichen (14:14/27.) und gingen wenig später durch Lovro Mihic in Führung (15:14/28.). Zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Kieler sowohl in der Offensive als auch in der Defensive wesentlich konzentrierter. Bis zur 40. Minute war der Vorsprung der Gastgeber vorentscheidend auf 23:18 angewachsen.

In Lemgo agierten die Hausherren angeführt vom starken Keeper Nils Dresrüsse zunächst engagiert und mutig. Die Flensburger, bei denen Schlussmann Mattias Andersson herausragte, sorgten erst mit dem Zwischenspurt auf 25:21 (50. Minute) für die Vorentscheidung. Die Ostwestfalen wurden durch den verletzungsbedingten Ausfall von Hendrik Pekeler in der zweiten Hälfte zusätzlich geschwächt und brachen in den letzten 15 Minuten ein. „Es war kein schöner Handball und ein hartes Spiel. Aber wir wussten, dass wir in Lemgo nichts umsonst kriegen“, sagte der Flensburger Thomas Mogensen bei Sport1. Der Lemgoer Finn Lemke meinte: „Wir sollten mitnehmen, dass wir eine gute erste Halbzeit gespielt haben. Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Vor der Minuskulisse von 5110 Zuschauern avancierte in Hamburg Keeper Johannes Bitter in der Schlussphase mit zwei gehaltenen Siebenmetern zum Matchwinner. Für die Entscheidung sorgte Hans Lindberg mit einem Strafwurf in der Schlusssekunde. Nachdem Kentin Mahé keine Impulse hatte setzten können, durfte sich Pascal Hens als Regisseur versuchen. Allerdings auch nur mit mäßigem Erfolg. Hätte Bitter nicht einen so guten Tag erwischt, wäre die Pausenführung der Gäste aus Nordrhein-Westfalen noch höher ausgefallen. In der hektischen Endphase sicherte sich der HSV, der in der zweiten Halbzeit bis zum Siegtreffer nicht ein Mal geführt hatte, den achten Saisonerfolg.

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