Uwe Gensheimer: „Brauchen ein Erfolgserlebnis“

Nis (dpa) - Die deutschen Handballer stehen bei der EM in Serbien vor dem vorentscheidenden Spiel. Nach der 24:27-Auftaktniederlage gegen Tschechien muss ein Sieg gegen Mazedonien her, um das drohende EM- und Olympia-Aus abzuwenden.

Linksaußen Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen gibt seine Eindrücke vom nächsten Gegner wieder, der in Heimspiel-Atmosphäre dem WM-Vierten Schweden ein 26:26 abgetrotzt hatte.

Die Mannschaft hat sich das Spiel von Mazedonien gegen Schweden angesehen. Welchen Eindruck haben Sie von den Mazedoniern?

Uwe Gensheimer: „Die sind sehr emotional dabei, mit sehr viel Leidenschaft und auch aufgeputscht durch die Atmosphäre. Aber das kann für uns auch positiv werden, weil man dann gern mal überdreht und zu viel will. Mazedonien macht dann immer wieder Fehler, wenn sie zu viel wollen. Viel geht von Kiril Lazarov aus, der immer wieder probiert, zwei Spieler zu binden und dann die Entscheidung zu treffen, welchen Spieler man einsetzen kann.“

Die Chancenverwertung gegen Tschechien war nicht gut. Wie kann das verbessert werden?

Uwe Gensheimer: „Ich glaube, dass wir ein Erfolgserlebnis brauchen. Man merkt, dass im Moment schon ein bisschen Verunsicherung in der Mannschaft ist und jeder ein bisschen zögerlich ist. Da entstehen die Fehler, wenn man eine Zehntelsekunde zu lange nachdenkt.“

Wie gehen Sie mit dem Druck um, der jetzt auf der Mannschaft liegt?

Uwe Gensheimer: „Ich habe mich gestern schon gefreut, als ich in der Atmosphäre auf der Tribüne stand. Dagegen anzukämpfen, ist ein tolles Gefühl. Ich kenne das schon aus vielen anderen Spielen in der Champions League zum Beispiel in Veszprem oder Kielce. Es macht Spaß, gegen die ganze Halle anzukämpfen, wenn man als eine Mannschaft das zusammen durchzieht.“

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