Löw will den Titel — für die U 21

In Düsseldorf präsentiert der Bundestrainer seinen Plan.

Düsseldorf. Beim Heimspiel fehlte Norbert Meier. Der Düsseldorfer Trainer trainierte am Montagmorgen mit den Seinen an der Arena, während fast alle Bundesliga-Kollegen der Einladung von Bundestrainer Joachim Löw zur Trainertagung im Düsseldorfer Hyatt-Hotel gefolgt waren. Neben Meier schaffte es Leverkusens Sascha Lewandowski nicht rechtzeitig zurück aus München, wo er ein TV-Gastspiel gegeben hatte, außerdem sagten Hoffenheims Marco Kurz und Bremens Thomas Schaaf ab.

Die Verbliebenen lauschten Löws Terminplanung für das turnierfreie Jahr 2013, Konflikte gibt es offenbar nicht. „Alle müssen versuchen, dass die Spieler Zeit haben, sich zu regenerieren. Deshalb bin ich dem Bundestrainer sehr dankbar“, sagte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp.

Löw hatte eine Länderspielreise in die USA mit Tests gegen Ecuador (29. Mai) und die USA (2. Juni) gleich nach dem Bundesliga-Finale angesetzt — womöglich ohne Spieler aus Dortmund, München oder Schalke, sollte einer der Clubs das Pokalfinale (1. Juni) oder das Champions-League-Endspiel (25. Mai) erreichen. „Wir wollten einfach gewährleisten, dass die Spieler Anfang Juni in den Urlaub gehen“, sagte Löw.

Ein Hauptaugenmerk will der 52-Jährige in diesem Jahr auf die U 21-Europameisterschaft in Israel legen. Mit U 21-Trainer Rainer Adrion sei vereinbart, dass Leistungsträger der DFB-Junioren wie der Schalker Lewis Holtby oder die Frankfurter Sebastian Rode und Sebastian Jung zunächst nicht für die A-Mannschaft spielen werden. Mit gutem Grund: Aus der DFB-Elf, die 2009 U 21-Europameister geworden war, rekrutiert Löw heute den Stamm des A-Teams. „Unsere Fußball-Könner, um die wir beneidet werden, müssen sich noch mehr zu einer Siegermannschaft bei einem Turnier entwickeln.“

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