Matuhin verpasst Bronze bei Ringer-EM

Belgrad (dpa) - Dritter Wettkampftag, dritte Medaille verpasst: Nach den beiden dritten Plätzen von Jaqueline Schellin im 48er Limit und Alexandra Engelhardt in der Kategorie bis 51 Kilogramm hat Schwergewichtler Nick Matuhin Bronze bei den Ringer-Europameisterschaften in Belgrad knapp verpasst.

Der Freistilspezialist vom 1. Luckenwalder SC unterlag im kleinen Finale Ihar Dziatko aus Weißrussland in 1:2-Runden. „Gut, dass er sich ins kleine Finale gekämpft hat. Doch diesen Kampf muss er einfach gewinnen“, meinte Freistil-Bundestrainer Alexander Leipold.

Zuvor hatte der erst 21-jährige Matuhin zum Auftakt den Griechen Statis Giagias bezwungen und dann in Runde zwei gegen den Türken Taha Akgul das Nachsehen. Da der Türke das Finale erreichte, durfte Matuhin in der Hoffnungsrunde weiter kämpfen. Dort bezwang er den Serben Pretrag Budic. Zum zweiten Hoffnungsrundenduell trat dann der Russe Bakhtiyar Akhmedow verletzungsbedingt nicht an. Damit war der Weg für Matuhin ins kleine Finale frei.

Auch Ergün Aydin vom SV Siegfried Hallbergmoos erreichte die Hoffnungsrunde. Doch im Limit bis 74 Kilogramm unterlag er dem Türken Soner Demirtas und schied bei seinem EM-Debüt aus. Aydin hatte zum Auftakt auch seinen Kampf gewonnen und den Slowaken Dan Palinkas besiegt. Danach kam im Achtelfinale gegen David Khutsischwili kurzzeitig das Aus, doch der Georgier erreichte das Finale.

Bei den Frauen wurde Eileen Friedrich aus Frankfurt/Oder im Limit bis 55 Kilogramm zum Auftakt von der griechischen Junioren-Europameisterin Maria Prevoloraki in Runde zwei geschultert. Auch die Krefelderin Aline Focken (67 Kilogramm) unterlag in Runde eins gegen die Bulgarin Dzhanan Manolowa in zwei Runden knapp nach Punkten. „Ich bin von der heutigen Leistung unserer beiden Ringerinnen enttäuscht, hier war mehr drin“, bilanzierte Frauen-Bundestrainer Jörg Helmdach.

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