DTM: Paffett vor Spengler - Pole Position für Farfus

Hockenheim (dpa) - Gary Paffett auf zwei, Bruno Spengler auf drei und Jamie Green nur auf Rang zehn: Der Gesamtführende Paffett hat sich beim Titel-Dreikampf im Deutschen Tourenwagen Masters die beste Ausgangsposition für das letzte Rennen gesichert.

Der Mercedes-Pilot musste sich im DTM-Qualifying am Samstag in Hockenheim nur Augusto Farfus im BMW geschlagen geben. Der Brasilianer holte sich in 1:34,140 Minuten nach Valencia die zweite Pole Position in Serie. Paffett-Verfolger Spengler wurde mit nur 0,007 Sekunden Rückstand auf den Briten Dritter und startet mit seinem BMW aus der zweiten Reihe.

„Ich bin direkt hinter ihm und in der besten Position, um ihn zu überholen“, sagte Spengler. „Es wird aber ein langes Rennen, und wir sollten uns nicht zu sehr freuen.“ Nachdem Außenseiter Green in der Qualifikation patzte, gibt es wohl nur noch einen Zweikampf um die DTM-Krone - und aus dem will sich Spenglers Markenkollege Farfus gern heraushalten: „Ich würde am liebsten schnell starten und einfach verschwinden. Das Letzte, was ich möchte, ist zwischen Gary und Bruno zu kommen.“

Vierter und damit bester Audi-Pilot wurde Mattias Ekström. „Es ist ziemlich aufregend, mitten in der Meisterschaftsentscheidung zu sein und doch nichts damit zu tun zu haben. Ich habe morgen den besten Platz, um das Rennen zu sehen“, scherzte der Schwede.

Trotz des sehr guten Ergebnisses von insgesamt fünf BMW auf den ersten sieben Startplätzen raunte BMW-Motorsportchef Jens Marquardt seinem Mercedes-Pendant Norbert Haug vor der Pressekonferenz ein „Da habt ihr aber mal gute Arbeit über Nacht gemacht“ zu. Im ersten Training am Freitag waren die Schwaben noch deutlich langsamer als die Konkurrenz gewesen, am Samstag lieferte Paffett dann aber trotz eines Bremsfehlers im letzten Durchgang einen fast perfekten Auftritt.

Für David Coulthard (Mercedes) verlief das letzte Qualifying seiner DTM-Karriere dagegen enttäuschend. Der Schotte landete auf dem vorletzten Platz und verpasste wie vier weitere Mercedes-Fahrer den zweiten Abschnitt. Darunter war auch Ralf Schumacher, der mit 0,007 Sekunden Rückstand den Sprung in die nächste Runde nicht schaffte und nur 17. wurde.

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