Offiziell: Hülkenberg wechselt zum Sauber-Team

Abu Dhabi (dpa) - Nun ist es auch offiziell: Nico Hülkenberg fährt im kommenden Jahr für Sauber. Mit dem Wechsel zu dem Schweizer Privatteam macht der ehemalige GP2-Champion den nächsten Schritt in seiner noch kurzen Formel-1-Karriere mit nicht mal zwei kompletten Meisterschaftsjahren.

„Es ist ein Team, das gut aufgestellt und sehr konkurrenzfähig ist, und es ist ein Team, in dem junge Piloten immer wieder außergewöhnliche Leistungen gezeigt haben. Daran möchte ich anknüpfen“, sagte der 25 Jahre alte Rheinländer in einer Mitteilung seines künftigen Rennstalls.

Bis zum Wechsel wird Hülkenberg natürlich noch die letzten drei Saisonrennen für Force India bestreiten. Wer dort seinen Platz einnehmen könnte ist offen. Adrian Sutil, für den Hülkenberg bei dem indischen Team vom Ersatz- zum Stammfahrer aufgestiegen war, führt nach Aussagen seines Managers Manfred Zimmermann keine konkreten Verhandlungen mit dem Rennstall.

Hülkenberg hatte in dieser Saison erneut mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Neunmal schaffte er es in die Top Ten. Beim Großen Preis von Belgien auf dem anspruchsvollen Kurs in Spa-Francorchamps verpasste Hülkenberg als Vierter nur knapp seinen ersten Podiumsplatz. „Wir beobachten Nico schon seit einiger Zeit, und seine Leistungen sind überzeugend“, betonte Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn. „Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen können“, sagte Hülkenberg.

Bei Sauber wird er Sergio Perez ersetzen. Der Mexikaner fährt 2013 für McLaren anstelle von Lewis Hamilton, der bei Mercedes für Rekord-Champion Michael Schumacher kommt. Wer Hülkenbergs Teamkollege wird, ist noch offen. Der Vertrag des Japaners Kamui Kobayashi läuft aus. Welches Potenzial im Sauber-Auto steckt, bewiesen Perez und Kobayashi in diesem Jahr mit insgesamt vier Podestplätzen. Zweimal belegte Perez Rang zwei.

Was Hülkenberg kann, bewies er schon mehrfach. Unvergessen ist seine sensationelle Pole-Position 2010 in Sao Paulo. Damals fuhr er seine erste Formel-1-Saison als Stammfahrer für Williams. Sein Vertrag war trotz der Leistung in Brasilien anschließend nicht verlängert worden. Hülkenberg hatte sich noch als Ersatzpilot zu Force India retten können, wo er zwölf Monate später zum Stammfahrer aufstieg.

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