Tourenwagen: Muller feiert dritten WM-Titel

Stuttgart/Macau (dpa) - Der französische Rennfahrer Yvan Muller ist zum dritten Mal Tourenwagen-Weltmeister. Dem Chevrolet-Piloten reichten beim Saisonfinale in Macau ein zweiter und ein dritter Platz, um seinen Titel erfolgreich zu verteidigen.

Dabei hielt der 42-Jährige den britischen Verfolger und Team-Kollegen Robert Huff beim 23. und 24. Saisonlauf auf dem 6,120 Kilometer langen Stadtkurs allerdings nur knapp auf Distanz.

Huff gewann beide Tagesrennen. Das reichte aber nicht, um Muller vor der südchinesischen Küste noch abzufangen. Mit insgesamt 433 Punkten rettete Muller in der Fahrerwertung noch drei Zähler Vorsprung auf Vize-Weltmeister Huff (430) ins Ziel. Dahinter machte der Schweizer Alain Menu (323) als Gesamt-Dritter den Dreifach-Erfolg für die Chevrolet-Cruze-Flotte perfekt.

„Das Wochenende war vielleicht das härteste meiner Karriere. Wenn ich nicht gewonnen hätte, wäre ich sehr enttäuscht gewesen“, sagte Muller, der mit 20 Punkten Vorsprung nach Macau gekommen war. Den WM-Titel hatte er bereits 2008 und 2010 gewonnen, vor drei Jahren war er allerdings noch im Seat León gefahren.

Mit einer Reihe von Unfällen und insgesamt drei Safetycar-Phasen bestätigte Macau seinen Ruf als schwierigstes Rennen des Jahres. BMW-Privatfahrer Franz Engstler (Kempten) belegte die Plätze sechs und sieben und wurde in der Gesamtwertung mit 88 Zählern Achter.

Für Muller wurde der zweite Lauf des Tages zu einer Nervenprobe. Während Huff auf Startplatz drei stand, musste der Franzose das Rennen von Rang acht aus aufnehmen und mitverfolgen, wie sein Rivale in der Mitte des Rennens die Spitzenposition eroberte und Mullers dritten Titel noch einmal gefährdete. Doch der Weltmeister blieb ruhig und rettete seinen knappen Punkte-Vorsprung ins Ziel.

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