Pferd gedopt: Springreiter Christian Ahlmann von Olympia suspendiert

Bei Wallach Cöster wurde Capsaicin, ein Chilischoten-Extrakt, gefunden. Drei weitere Reiter sind ebenfalls ausgeschlossen. Die Teamwertung könnte neu geschrieben werden.

Hongkong. Springreiter Christian Ahlmann (Marl) ist von den olympischen Reiterspielen in Hongkong suspendiert worden. Bei seinem Wallach Cöster wurde im Rahmen einer Medikationskontrolle am 17. August die Substanz Capsaicin nachgewiesen. Dabei handelt es sich um ein Extrakt, das aus Chilischoten gewonnen wird, und leistungssteigernd wirkt. Das teilte das Legal Departement der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) dem Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Hanfried Haring, mit. Ahlmann wurde mit sofortiger Wirkung von den Olympischen Spielen ausgeschlossen und darf damit nicht am olympischen Finalspringen am Donnerstagabend teilnehmen.

Die Doping-Affäre bei den olympischen Reiterspielen in Hongkong zieht weitere Kreise. Wie der Weltreiter-Verband am Donnerstag bestätigte, wurden neben Christian Ahlmann drei weitere Reiter wegen positiver Dopingproben ausgeschlossen: Dabei handelt es sich um den bis dahin führenden Norweger Tony Andre Hansen (Norwegen) mit Camiro, den Iren Denis Lynch mit Lantinus und den Brasilianer Bernardo Alves mit Chupa Chup.

Bei allen Pferden wurde das Mittel Capsaicin nachgewiesen. Nicht ausgeschlossen wurde der Amerikaner Will Simpson mit Carlsson vom Dach, der auch auf der Starterliste fehlte. Sollte die B-Probe das Ergebnis bestätigen, werden die Ergebnisse der Reiter aus dem Teamwettbewerb gestrichen, es käme somit gegebenenfalls zu einer neuen Endplatzierung.

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