Pinguinen droht das Aus

Ingolstadt erzielt in den ersten zehn Minuten vier Treffer und feiert den dritten Play-off-Sieg.

Pinguinen droht das Aus
Foto: Schönberg

Ingolstadt/Köln. Die Krefeld Pinguine stehen nach vier Viertelfinalspielen in der Deutschen Eishockey Liga mit dem Rücken zur Wand: Durch einen 5:2 (4:0, 1:1, 0:1)-Heimerfolg schaffte der Vorrunden-Neunte Ingolstadt am Sonntag gegen den Zweiten vom Niederrhein den dritten Sieg in Folge, führt nun in der Serie mit 3:1 und benötigt nur noch einen Erfolg zur Überraschung.

Nach nicht einmal 570 Sekunden war das Spiel für die Pinguine gelaufen. Vier Mal hatte bis dahin der von Trainer Rick Adduono überraschend in den Krefelder Kasten gestellte Amerikaner Jerry Kuhn hinter sich greifen müssen. Die Play-off-Nachverpflichtung hatte noch keinen Schuss halten dürfen, als es durch Greilinger (nach 27 Sekunden) und Hager (94 Sekunden) bereits 0:2 stand.

Die geschockten Pinguine waren den Panthern in allen Play-off-Tugenden unterlegen. Statt des erhofften „Re-Breaks“ nach der 2:3-Heimniederlage vom Freitag gab es eine „Klatsche“. Denn bei Überzahl schraubten erneut Greilinger sowie Ross (10.) innerhalb kürzester Zeit die Führung auf 4:0 herauf und beendeten den Arbeitstag von Kuhn. Stammkeeper Tomas Duba musste danach nur noch den Treffer zum 0:5 (32. Bouck) hinnehmen. Gegen die nunmehr etwas weniger engagierten Panther kamen Josh Meyers (34.) sowie Istvan Sofron (51.) noch zu zwei Ehrentreffern.

Die Ingolstädter, die noch am Freitag auf sieben Akteure aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung verzichten mussten, konnten den dritten Sieg im Schongang nach Hause fahren. Die drei Blöcke der Pinguine mussten voll ran, weil Trainer Adduono für die beiden verletzten Stürmer Mark Voakes und Torjäger Kevin Clark keine jungen Spieler ins Team berufen hatte. Dabei stehen mit Patrick Klöpper und Kevin Orendorz zwei Youngster im Kader, die letztes Jahr schon im Play-off-Halbfinale spielten. Im fünften Spiel am Mittwoch stehen die Pinguine nun enorm unter Druck.

Wie Ingolstadt haben auch die Kölner Haie „Matchball“: Im Duell mit den Adler Mannheim von Hans Zach feierte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp am Sonntag mit dem 2:1 den dritten Viertelfinalsieg. In einem engen Spiel vor 18 032 Zuschauern in Köln sorgten Marcel Ohmann und Christopher Minard für den Erfolg. Der Treffer von Kai Hospelt war zu wenig für die Adler.

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