Russlands Volleyball-Coach tritt wegen Stress zurück

Moskau (dpa) - Wladimir Alekno ist wegen zu hoher Belastung als Trainer der russischen Volleyball-Nationalmannschaft zurückgetreten.

„Ich kann diesen Stress nicht länger ertragen“, sagte der 46-Jährige der Online-Ausgabe der Zeitung „Sport Express“ nach der Niederlage seines Clubs Zenit Kazan gegen Belogorje im russischen Pokalfinale. Unter Alekno hatte Russland bei den Olympischen Spielen in London Gold gewonnen. Letztmals war dies der damaligen Sowjetunion bei den von vielen westlichen Staaten boykottierten Spielen 1980 in Moskau gelungen.

Alekno versicherte, dies sei allein seine Entscheidung: „Niemand hat mich gedrängt zurückzutreten.“ Er wolle sich darauf konzentrieren, Zenit zu trainieren. Es war bereits der zweite Rücktritt Aleknos als Nationaltrainer. Nach dem Bronze-Gewinn bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 hatte er nach nur rund einem Jahr den Job erstmals aufgegeben. Im Dezember 2010 wurde Alekno erneut Nationalcoach. Russland gewann unter ihm 2011 den Weltcup und die Weltliga. „Gold in London zu gewinnen war der größte Nervenkitzel für mich“, sagte Alekno, aber es habe extrem viel Kraft gekostet. „Ich bin nicht bereit, es nochmals zu machen.“

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