Schwimmen: Ausfälle bei EM-Quali - Steffen dabei

Magdeburg (dpa) - Ohne einige deutsche Spitzenschwimmer, dafür mit der von der Lernerei befreiten Britta Steffen findet die deutsche EM-Qualifikation am Wochenende in Magdeburg statt.

Die Doppel-Olympiasiegerin hat ihre Bachelorarbeit zum Thema Existenzgründungen abgegeben und kann nun „mit freiem Kopf“ ins Becken der Elbeschwimmhalle springen. „Jetzt kann ich mich ganz auf den Sport konzentrieren“, sagte die angehende Wirtschaftsingenieurin. Steffen ist wie elf andere Mitglieder des Olympia-Kaders wegen ihrer Vorleistungen bereits für die Europameisterschaften nominiert.

Die Normzeiten für die EM in Debrecen vom 21. bis 27. Mai über 50 und 100 Meter Freistil wären aber ohnehin keine Hürde gewesen. Schon bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften Anfang Februar war die 27-Jährige deutlich schneller und kratzte schon an der Olympia-Norm. „Britta ist ganz gut drauf, aber noch nicht in Topform. Ich hoffe, dass sie ein wenig schneller schwimmt als in der Bundesliga, erwarte aber planmäßig keine Wunder“, sagte Heimtrainer Norbert Warnatzsch.

Weltrekordler Paul Biedermann hatte ebenso wie Kurzbahn-Europameisterin Silke Lippok lieber das Olympia-Becken in London bei den britischen Meisterschaften getestet. Lippok konzentriert sich derzeit auf ihr Abitur, andere auf ihre Genesung: Verletzt oder krank fehlen in Magdeburg die Lokalmatadoren Helge Meeuw (Viruserkrankung), Christian Kubusch (Rückenprobleme), Franziska Hentke (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und der Wuppertaler WM-Dritte Christian vom Lehn (Kniebeschwerden). Die Olympia-Tickets werden neben der EM auch bei der DM in Berlin vom 10. bis 14. Mai vergeben.

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