DSV-Flotte bei WM in Lauerstellung

Santander (dpa) - Die Segel-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft aller zehn olympischen Disziplinen vor Santander einen ersten Etappenerfolg erzielt.

DSV-Flotte bei WM in Lauerstellung
Foto: dpa

Mit der Qualifikation für die Hauptrunde sicherten die deutschen Lasersegler den ersten Nationenstartplatz für die Olympischen Spiele 2016. Weil bei Olympia 46 Lasersteuerleute zugelassen sind und bei der WM in Spanien bereits 50 Prozent der Plätze vergeben werden, reichte allein das Erreichen der 49 Boote starken WM-Goldflotte zur Qualifikation aus. Denn die umfasst nicht mehr als 24 Nationen, von denen Brasilien den Olympia-Startplatz als Gastgeber ohnehin sicher hat.

Im Kampf um die WM-Medaillen aber sind der Sonthofener Philipp Buhl (19.), Tobias Schadewaldt (26.) und ihre jungen Teamkollegen nach vier von zehn Wettfahrten bis zum Medaillenrennen am 18. September noch nicht optimal positioniert. „Wir werden uns steigern müssen“, sagte der Oldenburger Laser-Rückkehrer Schadewaldt, der bei den Olympischen Spielen 2012 noch im 49er startete.

Bundestrainer Thomas Piesker kennt die Lösung für seine Laser-Schützlinge: „Es war sowohl für Philipp als auch für Tobi an beiden bisherigen Tagen sehr viel mehr möglich. Wenn es uns gelingt, in den kommenden Tagen die unnötigen Fehler auszuschalten, dann ist bis hin zu Medaillen noch alles drin.“

In Führung liegt der neunmalige Weltmeister und Doppel-Olympiasieger Robert Scheidt. Der Brasilianer mit deutschem Urgroßvater ist der erfolgreichste Lasersegler der Geschichte. Der 41-jährige Steuermann will nach zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze bei Olympischen Spielen im Heimatrevier 2016 noch einmal um eine Medaille kämpfen.

Während Laser-Radial-Europameisterin Svenja Weger nach zwei verpatzten Rennen auf Platz 30 zurückgefallen war, gelang RS:X-Surfer Toni Wilhelm ein vielversprechender Einstieg in die Titelkämpfe von mehr als 1250 Seglern aus 83 Nationen. Der Olympia-Vierte aus Dogern erkämpfte die Ränge drei und vier in seiner Vorrundengruppe und liegt mit nur fünf Punkten Rückstand auf den französischen Spitzenreiter Pierre Le Coq auf Platz sieben.

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