Rückschlag für neuseeländisches Team im Ocean Race

Hamburg (dpa) - Auf der Segel-Königsetappe im Ocean Race um die Welt hat auch das neuseeländische Team einen Rückschlag erlitten. Nach der arabischen „Abu Dhabi“ und der chinesischen „Sanya“ musste ihre mitfavorisierte Jacht „Camper“ einen Reparaturstopp einlegen.

Wegen eines Schadens am Bug unterbrach das Team aus Neuseeland die fünfte Etappe von Auckland ins brasilianische Itajaí. Die rote Jacht der Neuseeländer vom Typ VO70 war im Südpolarmeer in eine meterhohe Welle gekracht. Dabei wurden die Verklebungen der Quer- und Längsversteifung stark beschädigt. Der vordere Bug-Teil wurde weich und konnte harten Wellen bei hoher Geschwindigkeit nicht mehr standhalten.

Nach einem kurzen Reparaturaufenthalt in Chile will das neuseeländische Team die Etappe fortsetzen. „Aus Sicherheitsgründen ist das der einzig gangbare Weg“, sagte Skipper Chris Nicholson. „Das Südpolarmeer bringt Seglern die schlimmsten und besten Tage ihres Lebens. Unsere letzten Tage waren nicht die besten, aber wir werden sie unverletzt überstehen und das Rennen fortsetzen.“

An der Spitze des Feldes liegt nach dem ersten Drittel der 6700 Seemeilen der längsten Neuseeland-Brasilien-Etappe die französische Groupama vor dem Puma Racing Team mit Michael Müller als einzigem deutschen Teilnehmer. Die Flotte wird in der ersten Aprilwoche im südamerikanischen Etappenhafen erwartet.

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