Skilanglauf: Ein Traumduo für den Tour-de-Ski-Sieg

Angerer und Teichmann gehen als Favoriten an den Start. Die beiden Kontrahenten pflegen ein ungewöhnliches Miteinander in der Individualsportart Langlauf.

Nove Mesto. Zwei Favoriten, ein Ziel: Der Tour-de-Ski-Sieg soll auch im zweiten Jahr wieder nach Deutschland gehen. Das haben sich der zweimalige Weltmeister Axel Teichmann (Bad Lobenstein) und Trophäen-Verteidiger Tobias Angerer (Vachendorf) ins Stammbuch geschrieben. Angesichts ihrer guten Vorbereitung und in Kenntnis der eigenen Leistungsfähigkeit strotzen sie vor Selbstbewusstsein, ohne überheblich zu sein. "Ich habe Respekt vor der Konkurrenz, aber ich sage auch, dass ich zu den Favoriten gehöre", betont Angerer vor dem Tour-Auftakt heute im tschechischen Nove Mesto. Teichmann ergänzt: "Wir sollten so viel Selbstvertrauen haben, dass wir vom Tour-Sieg sprechen." Die beiden Kontrahenten pflegen ein ungewöhnliches Miteinander in der Individualsportart Langlauf. Als bei der ersten Tour de Ski auf der zweiten Etappe Angerer nach einem Sturz den Anschluss verlor und alle Chancen auf den Gesamtsieg zu verlieren schien, wartete Teichmann und führte ihn in Radsportmanier an die Spitze zurück. Bei den Olympischen Winterspielen in Turin widmete Angerer die erste deutsche Langlaufmedaille dem Bad Lobensteiner, der wegen einer Haarwurzelentzündung die Teilnahme an den Spielen verpasst hatte.

"Wir sind ein Team, nur so kann es funktionieren. Gerade bei der Tour wird es auf taktisches Geschick ankommen. Wir werden uns am Abend vor jeder Etappe zusammensetzen und besprechen, was und wie wir alle zusammen anstellen können, um den maximalen Erfolg zu haben", erklärt der zweimalige Gesamtweltcupgewinner Angerer.

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