Deutsches Team im Soll - Chancen durch Storl und Fechter

London (dpa) - Der holprige Olympia-Start ist längst vergessen - mit 17 Medaillen liegt das deutsche Olympia-Team in London nach sechs Wettkampftagen voll im Soll. Am Freitag soll weiteres Edelmetall dazukommen.

Am größten sind die Chancen im Fechten, Judo und Rudern sowie in der Leichtathletik, die mit zwei Entscheidungen ihr olympisches Wettkampf-Programm aufnimmt. Kugelstoß-Weltmeister David Storl geht dabei als Anwärter auf die Goldmedaille an den Start.

Als Nummer drei der Weltrangliste zählen die deutschen Säbelfechter Nicolas Limbach, Max Hartung und Benedikt Wagner zu den heißen Medaillenanwärtern im Teamwettbewerb. „In der Mannschaft sind unsere Chancen“, sagte Limbach. Nach zwei Mal Silber und Bronze an den vergangenen Tagen wollen die Judoka auch im Schwergewicht aufs Siegertreppchen. Andreas Tölzer gilt zum Abschluss der olympischen Judo-Wettkämpfe als Kandidat auf Edelmetall.

Nach einem Finaltag ohne deutsche Boote sollten auch die Ruderer auf dem Dorney Lake wieder ein ernstes Wort bei der Vergabe der Medaillen mitsprechen. Der Männer-Doppelvierer geht als Mitfavorit ins Rennen. Dagegen gilt Marcel Hacker im Einer-Finale nur als Außenseiter.

Der Medaillenhunger von Rekord-Olympionike Michael Phelps ist unterdessen noch nicht gestillt. Im Finale über 100 Meter Schmetterling peilt der US-Amerikaner am Abend seine 21. Olympia-Medaille an. Bisher hat der Schwimm-Superstar 16 Mal Gold gesammelt. Steffen Deibler zog im Sog des überragenden Phelps mit persönlicher Bestzeit in den Endlauf ein.

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