Eisen im Feuer: Deutsches Team greift nach Medaillen

London (dpa) - Nach der jüngsten Medaillenflaute will das deutsche Olympia-Team in London am elften Wettkampftag in die Erfolgsspur zurückfinden. Dabei hat die Mannschaft gleich mehrere Eisen im Feuer.

Die größten Hoffnungen auf Gold trägt an diesem Dienstag der zweifache Diskus-Weltmeister Robert Harting, dem ein Versuch reichte, um die geforderte Qualifikationsweite zu übertreffen. Für Hürdensprinterin Carolin Nytra wäre schon das Finale ein Erfolg.

In Gewichtheber Matthias Steiner und Turner Fabian Hambüchen greifen zwei Stars des deutschen Sports nach olympischem Edelmetall. Peking-Olympiasieger Steiner geht indes in London nicht als Favorit. an den Start. Von Gold ist deshalb keine Rede. Verletzungen und Erkrankungen in der Vorbereitung haben den superschweren Mann aus dem Rhythmus geworfen.

Hambüchen ist die große deutsche Hoffnung im Reck-Finale. Er muss sich allerdings starker Konkurrenz erwehren. Marcel Nguyen will nach Mehrkampf-Silber eine Plakette an seinem Spezialgerät Barren.

Weitere Chancen, die Medaillenausbeute zu verbessern, haben im Velodrom Rad-Weltmeister Maximilian Levy im Keirin und Sprinterin Kristina Vogel, die sich bereits für das Halbfinale qualifiziert hat. Auch die deutsche Dressur-Mannschaft besitzt eine gute Ausgangsposition für eine Medaille. Gold scheint aber nur bei optimalem Wettkampf-Verlauf möglich.

In der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm zählt Ringer-Europameister Frank Stäbler zu den Anwärtern auf einen Podestplatz. Bei den Surfern und Surferinnen scheint Gold vergeben, doch Toni Wilhelm und Moana Delle gehen nach zehn Wettfahrten mit Bronzechancen ins letzte Rennen. Als chancenreicher Außenseiter startet auch Wasserspringer Patrick Hausding in den Wettbewerb vom Drei-Meter-Brett.

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