NOlympia und DOSB: „Es wird keine Zusammenarbeit geben“

Berlin (dpa) - Im Gespräch zwischen den Gegnern von Olympischen Spielen in Berlin und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ist es zu keiner Annäherung gekommen.

„Wir haben grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen zu einer Olympia-Bewerbung“, wurden DOSB-Präsident Alfons Hörmann und DOSB-Generaldirektor Michael Vesper in einer Mitteilung zitiert. Gabi Hiller vom Bündnis NOlympia und sportpolitische Sprecherin der Linken betonte: „Es wird keine Zusammenarbeit geben.“ Der DOSB hatte sechs NOlympia-Vertreter eingeladen, um sich über eine mögliche Bewerbung der Hauptstadt auszutauschen.

In dem gut eineinhalbstündigen Gespräch wurden die gegensätzlichen Positionen einmal mehr deutlich. „Der DOSB ist sich nicht bewusst, wie es um den Haushalt bestellt ist. Zwei Milliarden Euro kann man nicht einfach wegschieben“, gab Hiller zu bedenken. Berlin geht von Ausgaben von zwei Milliarden Euro für die Sportanlagen aus. Wie teuer Olympische Spiele für die Hauptstadt insgesamt würden, ist unklar. Neben den unkalkulierbaren Kosten kritisieren die Olympia-Gegner negative Folgen für die Umwelt und steigende Immobilienpreise. Für Hamburg ist ebenfalls ein Gespräch zwischen dem DOSB und Olympiagegner geplant.

Der DOSB hatte sich in einem einstimmigen Präsidiumsbeschluss Ende Oktober für eine Bewerbung Berlins oder Hamburgs für die Sommerspiele 2024 und eventuell 2028 ausgesprochen.

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