Streik im Olympia-Park von Rio 2016 hält an

Rio de Janeiro (dpa) - Alle Warnungen und Maßnahmen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wegen der gravierenden Bauverzögerungen für die Sommerspiele 2016 haben in Rio de Janeiro offenbar noch keine große Wirkung erzielt.

Die 2000 Arbeiter im Olympia-Park Deodoro befinden sich weiter im Streik. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Entlohnung. Ein Bezirksgericht hatte angeordnet, die Arbeitsniederlegung zu beenden und in den nächsten 30 Tagen eine Regelung zu finden - offenbar ohne Erfolg.

Ein Arbeiter sagte der Zeitung „Globo Esporte“, dass die Tätigkeiten „im Tempo einer Schildkröte“ und mit „zehn Prozent Aufwand“ weitergehen würden, sollten sie zur Rückkehr auf die Baustelle gezwungen werden. Seit dem 3. April befinden sie sich bereits im Streik. Im Deodoro-Komplex sollen Wettkämpfe in acht Sportarten stattfinden.

Das IOC hatte bei seinem Meeting am Mittwoch und Donnerstag in Belek mit einem Maßnahmenpaket reagiert. Unter anderem werden drei Task Forces gegründet. Dazu soll der Schweizer Gilbert Felli als Direktor der Olympischen Spiele im IOC die Arbeiten in Rio stärker überwachen.

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